Recycling. Aus Versatz-Stücken etwas Neues machen – das ist die Kunst der Collage. Hier einige Beispiele des italienischen Künstlers Claudio Parentela. Kommentieren.
Kleidsam. Lady Gaga hat jüngst viel Aufmerksamkeit für ihr Fleischkleid bekommen, warum sollte Bruce Willis nicht nachziehen? Er hat ein Toupet aus Mett auf dem Kopf, eine Art fleischfarbene Badekappe. Medienschicksal Ekligkeit.
Wahrsagerei. John Lydon, der sich als Sex Pistol „Johnny Rotten“ genannt hatte, spricht die Wahrheit, wenn er den Mund aufmacht. Das ist für manchen schmerzhaft aber andererseits sehr erhellend. Auf dem Weg zur Glücksseeligkeit ist John Lydon eine Station, die man keinesfalls auslassen sollte. Kommentieren.
Punk-Kultur. Die 60er waren vorbei, die 70er wurden anfänglich überflutet von sanftem, ausufernden Art-Rock, der jeglichen Drive verloren hatte und sich eigentlich nicht mehr Rock hätte nennen dürfen. Peter Hammill, Mastermind von „Van der Graaf (Generator)“, einer kraftvollen Art-Rock-Gruppe, hatte 1975 sein inzwischen fünftes Soloalbum aufgenommen. Es hieß „Nadirs big Chance“ und schrieb bereits vor […]
https://www.youtube.com/watch?v=alHxSLP_3hY Symbolismus. Moebius bereist in seinen fantastischen Comic-Geschichten andere Welten: Das können ferne Planeten, andere Zeiten oder Dimensionen sein, verfremdete oder virtuelle Realitäten oder Träume, wie in diesem Zeichentrickfilm, aus einer Reihe von 14 Kurzfilmen, die nach seiner Comic-Figur „Arzak“ entstanden ist. Manches, was er erzählerisch einsetzt, ist leitmotivisch angelegt und zieht sich durch viele […]
Simulationen. Der visionäre amerikanische Science-Fiction-Autor Philip K. Dick, von dem zum Beispiel die Buchvorlage zu „Blade Runner“ stammt, hatte in mehreren Kurz-Geschichten (auch in: „Zur Zeit der Perky Pat“) imaginiert, dass Bewohner ferner Planeten ein Spiel spielen, in dem sie mit Puppen und verkleinerten Gegenständen realistische Leben nachspielen. Heute gibt es „Die Sims“, das meist […]
Erfolgs-Formel. Wie wird man berühmt? Besonders nachhaltig durch Provokation und Tabubruch. Lady Gaga hat das drauf und ist ihren Fans bisher immer einen Schritt voraus. Kommentieren.
https://www.youtube.com/watch?v=dyt-zRaFbLc&feature=emb_logo Silencio. Die Original Arzak-Comic-Geschichten kommen gänzlich ohne Worte aus, was ihren besonderen Charme ausmacht. Die Trickfilm-Umsetzung ist vollgepropft mit Sprache, obwohl die surrealen Storys auch ohne Text auskommen würden. Alle „Arzak“-Folgen auf Endoplast im Überblick (bitte klicken): / 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 9 / 10 / […]
Polizei-Sicht. Teil 3 der Focus-Doku zur Loveparade. Das Innenministerium hat heute ebenfalls einen Bericht vorgelegt, der die Polizei von Schuld an der Loveparade-Katastrophe freispricht und der Stadt Duisburg schwere Vorwürfe macht. Innenminister Ralf Jäger ist Duisburger und hatte als SPD-Oppositioneller im Stadtrat von Duisburg stets harte Worte für die CDU-Politik des Oberbürgermeisters Adolf Sauerland gefunden. […]
Freiheit. Todd McFarlane, begnadeter Zeichner, Comic-Schöpfer und Spielzeugunternehmer, über Zensur im Allgemeinen und Verbot seiner Action-Figuren. Er ist durch die Freiheit, Splatter-Figuren herzustellen und vertreiben zu können, zum Multimillionär geworden. Kommentieren.
Partylaune. Gefeiert wurde – wie hier außerhalb des Loveparade-Geländes – trotzdem weiter, nachdem 15 Menschen gestorben waren. Weil die meisten noch gar nicht wußten, was passiert war. Kommentieren.
Kulisse. So endzeitmäßig sieht das Gelände in Duisburg im Ruhrgebiet aus, auf dem gleich die Loveparade beginnt. Mal sehen, wie groß die Party wird. Kommentieren.
Nordic-Walking. Eine Reise, die ist lustig – vor allem, wenn man über die richtigen technischen Möglichkeiten verfügt. Kommentieren.
Stilisiert. Mit einfachen Mitteln das Wesentliche aussagen, ist immer am Schwersten. Der Film zeigt einfache Zeichen, die wir alle kennen und spielt ein visuelles Spiel damit. Kommentieren.
Shooting-Star. Marky Mark war mal ein Junge mit Street-Credibility. Dann wurde er für einen Calvin-Klein-Spot entdeckt (in dem auch Kate Moss mit von der Partie war). Schließlich mutierte er nach ein paar lustigen Umwegen („Boogie-Nights“) zum seriösen Schauspieler Mark Wahlberg. Und die Verwandlung ist komplett. Fehlt nur noch die Karriere als Politiker. Kommentieren.
Chorus-Line. So still war das Volksfest „Still-Leben Ruhrschnellweg“ am 18. Juli 2010 im Ruhrgebiet gar nicht. Es gab viel zu reden und viel zu singen. Fast immer mit vereinter Sanges-Kraft. Kommentieren.
Wegweiser. Woher kommen wir, und wohin gehen wir? Meistens von der einen Pinte in die nächste…nicht viel mehr. Portishead konnte dem pathetischen Western-Mythos gar nichts abgewinnen. Die Band fabuliert pflichtgemäß von einer bedrückend schwarzen Dunkelheit auf Wanderschaft. Kommentieren.
Elvision. Der arme Elvis. Hinhalten mußte er für Millionen Fans, die in ihn Dinge hineinprojezierten, unter deren Wucht er in die Knie gehen mußte. Im Film gibt Gregory L. Reece, Autor des Buches „Elvis Religion“ Auskunft über den King als Kult-Objekt und Subjekt heldischer Verehrung. Kommentieren.
Harmonie. Oder Dynamik? Was bestimmt die Koalitions-Verhandlungen in NRW? Ich stelle mir die Verhandlungen von Hannelore Kraft (SPD) mit Sylvia Löhrmann (Bündnis90/Die Grünen) und Bärbel Beuermann (Die Linke) ähnlich vor wie in dem Video, wobei die letzten Sekunden entscheidend sind. Oder anders ausgedrückt: Wer geht mit wem nach Haus und wer bleibt allein zurück? Kommentieren.
Starschnitt. Wie wird aus Angela Merkel Paris Hilton? Beide sind Medien-Promis, was läge da näher, als aus der einen die andere zu machen? Ein Photoshop-Künstler zeigt, was Bildverarbeitung alles vermag und dass virtuelle Outfits unabhängig von Personen existieren. Kommentieren.
Ha-ha-ha! Wenn Amerikaner brutal witzig sein wollen, bleibt einem manchmal das Lachen im Hals stecken. Der Comic „Kick Ass“, der verfilmt bereits am 22. April in die deutschen Kinos kommt – also bevor der zweite Band als Comic erschienen ist – soll eine Persiflage auf Superhelden-Klischees sein. Doch wieviel Dutzend Schweine mußten für diesen Film […]
Gewebte Geschichten. Ein wichtiges Standbein des so genannten Web 2.0 ist die YouTube-Plattform. Dort findet das Leben in vielen seiner Facetten eine Bewegtbild-Entsprechnung. Wie kam es dazu? Infos dazu in einem der längsten YouTube-Videos. Kaffee machen und zurücklehnen. Kommentieren.
Dada. War’s zu heiß? Lady Gaga wirkt nicht gaga, dada oder groovy sondern groggy. Kommentieren.
Fotogeschichten. Einige Weggefährten kommen zu Wort im offiziellen Video zur Foto-Ausstellung des Werkes von Robert Mapplethorpe (1946-1989) in Düsseldorf. Kommentieren.
Schriftgelehrte. Die französische Gruppe H5 hatte hier ein Video aus Logos gestaltet. Im obigen Video für Alex Gopher gestalten sie mit Schrift, mit Typografie. Kommentieren.
Is doch Logo. Was wäre, wenn alle Elemente eines Filmes nur aus Firmen-Logos, -Key Visuals und -Maskottchen bestehen würden? Hier das in der Kategorie „Animierter Kurzfilm“ oskarnominierte Ergebnis. Es ist der Trailer zu einem 17-Minuten-Film, der 2.000 solcher Zeichen enthält und den das französische Künstler-Team H5 gestaltet hat. Kommentieren.
Hegel. Mann! Jung und hoffnungsvoll. Bald mit Bambi? Oder wegen Diebstahl im Knast? Harald Schmidt stellt die richtigen Fragen. Kommentieren.
Oberschichtsprekariat. Während Helene Hegemanns Roman „Axolotl“, den Namen eines Tieres nutzend, das sich nicht weiterentwickelt, die Bestsellerlisten erklimmt, zerreist sich alle Welt den Mund darüber, dass sie Textabschnitte geklaut hat. Im Video ist sie dabei zu beobachten, wie sie Musik klaut. Kommentieren.
Ehrerbietung. Mehrere Generationen von Lesern haben „Der Fänger im Roggen“ von 1951 zu ihrem Buch gemacht. Man nennt des „Adoleszenz-Literatur“, aber nie in der Literaturgeschichte hat es einen Autor gegeben, der mit nur einem Buch so viel Einfluß genommen hat. Kommentieren.
Osterbergparade. Norman Cook und David Byrne konnten für ihr Musikprojekt „The Brighton Port Authority“ für das Video zu „He’s Frank“ aus dem Soundtrack zur TV-Series „Heroes“ Iggy Pop als Sänger gewinnen. Und hier gibt es noch zwei weitere Videos. Kommentieren.
Punk-Chic. Roxy Music, damals noch mit Brian Eno an den Keyboards, schlugen seit den 70ern ein wie eine Bombe. Fast punkig ganz am Anfang. Sänger Brian Ferry komplimentierte Brian Eno aus der Band. Ab da wurde alles normaler und kommerzieller. Kommentieren.
Rumgeflippt. Nachdem Robert Fripp 1979 das Album „Exposure“ mit einer illustren Schar an Gastmusikern herausgebracht hatte (siehe unsere 70er Hitparade), kam ein Jahr später „Under heavy Manners” heraus. Daraus ein Stück mit Gastsänger und „Talking Head“ David Byrne. Kommentieren.
Tagebuch. Einer der besten Songs aus unserer Sixties-Album-Hitparade, aus dem Album „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“. Der Song wurde seinerzeit aus zwei Liedern – eins von John Lennon und eins von Paul McCartney – kom-po-bi-niert. Kommentieren.
L.L.L.L. 1978 kam das Album „L“ der Ex-„10cc“-Leute „Godley & Creme“ heraus. Es definierte zeitgleich eingängige und experimentelle Popmusik neu und hätte in unserer Hitparade der besten Platten der 70er Jahre landen können. Kommentieren.
Televisionen. Es gab mal die Band „Television“ mit ihrem Frontmann Tom Verlaine, die in den 70ern anfing und nur überirdisch gute Platten gemacht und nie ein schwaches Stück verfasst hat. Eigentlich hätte ihr Debut-Album „Marquee Moon“ auch auf unsere Liste der besten Platten gehört. Auch wenn man überall lesen kann, es sei Punk, was sie […]
Wow. White Noise waren Wegbereiter elektronischer Musik und eine der interessantesten und unbekanntesten Bands der 60er. Mehr zu den guten Alben der Sixties hier. Kommentieren.
Dumme Frage? Fragen wie „Wo kommen wir her?“ oder „Wo gehen wir hin?“ haben es mir angetan, auch „Wer bist Du?“. Das gleichnamige Album von „The Who“ jedenfalls war eines der besten der ausgehenden 70er-Jahre. Wer Lust hat, weiter zu stöbern, hier eine Mini-Hitparade der besten Alben aus der Zeit. Kommentieren.
Schmutzige Fassung. Von 1993 stammt diese Aufnahme, die Bob Dylan singt, als würde er sie punkig hinrotzen und die der Slidegitarre des Originals von „Lay Lady lay“ annähernd gerecht wird. Die hatte seinerzeit der 1988 verstorbene Pete Drake gespielt, der in den 60ern einer der meistbeschäftigen Studiomusiker in Nashville gewesen war. Kommentieren.
Liebes-Krächzen. Eine weniger laid-back-Version des Bob Dylan-Klassikers. Weniger Slide- und mehr klassische Rockgitarre. Und Bob an den Grenzen seiner Stimme. Zum Mißverständnis um den Text hier die Originalzeile: „Lay, lady, lay, lay across my big brass bed“. Kommentieren.
Körpersprache. Einer der berühmtesten Funk- und Soulklassiker: James Brown auf der Höhe seines Könnens. Man beachte den kleidsamen Anzug, den er trägt. Aber eigentlich ist hier weder das Outfit das wirklich Interessante noch der Gesang. Hier im Video ist nämlich James Brown, der Tänzer, ganz gut zu sehen. In diesen kurzen Einlagen kann man sehen […]
Schockhausen. Gestern war an dieser Stelle ein unrealisiertes Video zu sehen, dass David Bowie zeigt, wie er zu „Sense of Doubt“ post. Das Stück ist von der zweiten komplett instrumental-elektronischen Seite der ’77er LP „Heroes“. Hier der Meister theatralisierend im Studio. Kommentieren.
„Shot In The Back Of The Head“ von Moby. Das Video hat Regisseut David Lynch kreiert. Seit gestern ist dem vielseitig Talentierten eine Ausstellung seiner Kunst im Max Ernst Museum Brühl gewidmet. Mehr dazu im ausführlichen Beitrag hier.
Der Mensch als zuckendes Stroboskop. Hier hat Surati ein paar Vorschläge für die persönliche Lebensgestaltung gegeben. Es geht aber auch wie im Video zu sehen.
Grizzly Bear: Meine neue Lieblingsplatte der Band aus New York, Brooklyn, mit Anleihen an 60er-Pop und mehrstimmige Gesangsbögen. Wofür Werbung manchmal gut ist. Der Werbespot, der das Lied in Europa bekannt gemacht hat, hat ebenfalls ungeahnte, surreale Qualitäten. Kommentieren.
Ton, Steine, Scherben. Sie waren seit den 70ern die beste deutschsprachige Rockband und bekamen es getreu ihres anarchistischen Weltbildes nicht hin, damit auch Geld zu verdienen. Zurück blieben ein finanzieller Scherbenhaufen und die Solokarriere von Sänger Rio Reiser.
Immer die gleichen haben Jubiläen. Springsteen. Dylan. Immer die selben Jubiläumsartikel in Print und Internet. Kevin Coyne hat gerade weder Geburts- noch Todestag. Kein Grund, ihn dieser Tage nicht mit einigen Videos zu würdigen. Heute mit einem Ausschnitt aus der Siren Reunion 2003. Coyne war ein kleiner Mann, der schon beim ersten Song des Abends […]
Die Gruppe mit dem schönen Namen Gossip hat uns öfter beschäftigt. Unsere vorerst letzte Tat in dieser Sache: Ein verzerrter, übersteuerter Live-Mitschnitt, der aber so brachial daherkommt, dass er dem Lied wieder ein adäquates Ton-Kostüm verpasst. Kommentieren.
Kontrollfreaks: Wir durften Gossips „Heavy Cross“ hier in vier verschiedenen Versionen genießen (1, 2, 3, 4). Aber die haben noch mehr Knaller an Bord. Zum Beispiel „Standing in the Way of Control“ als Live-Version. Nicht von schlechten Eltern, oder?
Verantwortungsbewusst wie wir sind, wollen wir am letzten Tag der IAA darauf hinweisen, dass man auch mal zu Fuß gehen kann. In den Worten von Patsy Cline: Walkin‘ After Midnight. Nach dem Spaziergang kann man sich noch einen Walzer gönnen. Aber aufpassen, dabei keinen Dritten zulassen, sonst bleibt man mit ein paar Zigaretten und einem […]
Wer darf zu Ehren der Fortbewegungs-Elite auf der IAA den unvermeidlichen Mercury Blues spielen? Alan Jackson? Johnny Hiland? Wir haben uns für den Multisaiteninstrumentalisten David Lindley entschieden. Kommentieren.
Kurze IAA-Unterbrechung der Country&Western-Lehrstunde: Was fehlt uns noch in unserer Heavy-Cross-Sammlung? Nach Tick, Trick und Track ein guter Remix, hier mit Bulletproof-Video-Crossover. Gefühlvoll gemacht: Die Audio-Verschränkung der beiden Lieder parallel zu den Video-Künstlerauftritten passt ganz gut.
Darf in unserer Auswahl an IAA-gemäßer Musik nicht fehlen: Dave Dudley mit „Six Days On The Road“. Auch immer wieder schön und passend: „Truck Drivin‘ Son Of A Gun„. Durchhalten, er singt wirklich noch (ab ca. 1:20). Durchhalten muss man auch bei dieser Version von Deutschland Autobahn (bis ca. 0:40). Leider ohne den Meister im […]
Musik für das Gefühl „on the road“ zu sein. Ein Klassiker passend zur IAA. Roger Millers „King of the Road“. Hört euch auch sein „Hot Rod Lincoln“ an, das es nur aufgrund mangelnder Visualisierung nicht in unsere endoplast.de-Hitliste schafft. Kommentieren.
Pünktlich zur Eröffnung der IAA – Musik für „On the Road“. Hier vom unglaublichen Junior Brown. Hier kommentieren.
Erfolgs-Produzent und Rock-Purist Rick Rubin hat bei der Gossip-CD „Music For Men“ wieder ganze Arbeit geleistet. Hier und hier konnte man zwei Video-Versionen von „Heavy Cross“ sehen, eine normale, eine artifizielle und jetzt noch eine Liveversion.
Gossenhauer: Ich hatte hier ja meinen Sommer-Favoriten vorgestellt, Heavy Cross von Gossip. Allerdings mit Standard-Video. Oben eine Version, die bildmässig etwas mehr abgeht.
Das war in diesem Sommer mein Lieblings-Liedchen: Heavy Cross von Gossip.