Körpersprache. Einer der berühmtesten Funk- und Soulklassiker: James Brown auf der Höhe seines Könnens. Man beachte den kleidsamen Anzug, den er trägt. Aber eigentlich ist hier weder das Outfit das wirklich Interessante noch der Gesang. Hier im Video ist nämlich James Brown, der Tänzer, ganz gut zu sehen. In diesen kurzen Einlagen kann man sehen […]
Menschmaschine. Nicht erst seit „Terminator“ oder „Matrix“ hat man ein komisches Gefühl bezüglich der Determiniertheit des Menschseins. Je mehr die Wissenschaft erklären kann, desto illusionsloser mag die menschliche Existenz sein. Aber wir leben doch von Träumen, oder nicht? Kommentieren.
Lebenskünstler. Wie macht man das, speziell zu Weihnachten, Lebenskunst zu zelebrieren? Alles immer richtig zu machen? Ein Frühwerk von Gus van Sant nach einer Geschichte von William S. Burroughs erklärt es uns ganz anschaulich. Kommentieren.
Geheimwissen. Was das „Secret Life of Arabia“ im einzelnen ausmacht, werde ich wohl nie erfahren. Es ist als ein Stück auf David Bowies Album „Heroes“ von einer Entrücktheit und andererseits einer surrealen Bestimmtheit, die das Album so besonders machen. Hier ist es in einer zugänglicheren Version zu sehen. Kommentieren.
Schockhausen. Gestern war an dieser Stelle ein unrealisiertes Video zu sehen, dass David Bowie zeigt, wie er zu „Sense of Doubt“ post. Das Stück ist von der zweiten komplett instrumental-elektronischen Seite der ’77er LP „Heroes“. Hier der Meister theatralisierend im Studio. Kommentieren.
Gelungene Kombination. Darüber, wie das 1977 erschienene Album „Heroes“ von David Bowie entstanden ist, ranken sich viele Geschichten. Jedenfalls waren Mastermind Robert Fripp und Brian Eno mit von der Partie und erfanden Bowie, der ab- und ausgebrannt war, gemeinsam neu. Der hat frei assoziierend Textschnipsel für seinen Gesang kombiniert. Wo sowas herkommt, kann man hier […]
James Joyce als Filmstar. Wir hatten die Gelegenheit, an dieser Stelle James Joyce aus „Ulysses“ vortragen zu hören. Weil’s so überaus schön ist, legen wir einen zweiten Clip, der den Dichter erstehen lässt, nach. Leute, das kommt nie wieder.
Monströse Geschehnisse. Wer in die Zeitung guckt, stutzt: Dubai am Ende aller Strunzerei. Bald nur noch ein großer Autokonzern weltweit? Ein guter Mensch, der Krieg führen muß, erhält den Friedensnobelpreis? Wo nur bleiben Ehrlichkeit, Vernunft? In Monsterfilmen: Da weiß man, was man hat. Kommentieren.
Ausstellungs-Verfremdungseffekt. Im Städel Museum Frankfurt wurden zwischen die weltberühmten Kunstwerke Paraphrasierungen des Illustrators Remus Grecu gehängt. Thema: Magersucht. Der vollschlanke Klassiker wurde zum Haut-und-Knochen-Model. So bringt man den musealen Zusammenhang verfremdende Relevanz in eine Ausstellung. Kommentieren.
Sprach-Geburtstag. Der Linguistiker Noam Chomsky ist gestern 81 Jahre alt geworden. Dem Kern von Sprache näherkommend interviewt wird er von Sacha Baron Cohen alias „Ali G.“ alias „Borat“ alias „Brüno“. Kommentieren.
Italian lesson. David Foster Wallace bei einem Besuch in Italien. Im Publikum mit dickrandiger Brille kurz zu sehen: Jonathan Franzen. Vor ein paar Tagen wurde im Netz eine Wallace-Aufgabe aus seinen Pomona-Vorlesungen gepostet. Für Freunde des spitzfindigen Englisch. Kommentieren.
Zurück von den Toten. Romy Schneider spielte mit einer Gelassenheit, als hätte sie nichts zu verlieren. Vielleicht auch, weil sie vor jeder Arbeit unendliche Angst hatte zu versagen. Georges Clouzot filmte sie 1964 testweise mit allerlei Effekten für einen Experimentalfilm, der nie realisiert wurde. Jetzt sind die Aufnahmen zu sehen. Kommentieren.
„My avatar ist 21 today“. Werber Andrew McGregor referiert über seine Filiale in Second Life und die Zukunft der medialen Massenkommunikation. Via Burks Blog. Kommentieren.
Innovative Animationsästhetik. Es findet ein Verdrängungswettbewerb statt: Computeranimationen merzen Inhalt und Filmsprache aus. Jeder Zeichentrick- und Kinofilm ist animationsverpestet. Es geht aber auch anders. Emilia Forstreuter ist die Rettung. Kommentieren.
Lob der Wissenschaft. Zu Hans Magnus Enzensbergers Geburtstag hatte ich ‚was geschrieben. Vergessen habe ich sein Verhältnis zur Wissenschaft. Hier ein Beitrag, der das nachholt. Kommentieren.
3D-Software sinnvoll eingesetzt. Tricktechnik hat das Ziel, etwas möglichst realistisch darzustellen. Aber es geht auch anders. Emilia Forstreuter zeigt es uns in ihrer hübsch-surrealen Unterwasserwelt. Kommentieren.
David Lynch: The Amputee (1974). Als Lynch Eraserhead drehen wollte und die Finanzierung des Filmes noch in der Luft hing, drehte er, als Test für die technische Qualität zweier Filmmaterialien, diesen Kurzfilm. Hier ist der Film zweimal hintereinander, eben auf den zwei verschiedenen Materialien gefilmt, zu sehen. Wer erkennt einen Unterschied? Kommentieren.
„Shot In The Back Of The Head“ von Moby. Das Video hat Regisseut David Lynch kreiert. Seit gestern ist dem vielseitig Talentierten eine Ausstellung seiner Kunst im Max Ernst Museum Brühl gewidmet. Mehr dazu im ausführlichen Beitrag hier.
Der Mensch als zuckendes Stroboskop. Hier hat Surati ein paar Vorschläge für die persönliche Lebensgestaltung gegeben. Es geht aber auch wie im Video zu sehen.
Russisches Roulette per Handy. Ei, wie lustig. Virtuell in Blut baden. Das Gute: Es kann nichts passieren. Das Schlechte: Es ist schon was passiert, die Schwelle liegt jetzt nämlich noch niedriger. Das ist Gewaltverniedlichung. Wer es krasser will, sollte sich das mal anschauen. Kommentieren.
Im Land der Apfelmännchen. So nannte man die knubligen mathematischen Darstellungen der so genannten „Mandelbrot- und Juliamengen”. Eine spektakuläre Reise ins Land der Zahlen und der bildgebenden Verfahren. Hier gab es einen darstellerischen Durchbruch. Kommentieren.
Silhouetten-Kunst. Wer kennt die alte Kunst der Scherenschnitte? Oder Schattenrisse? Oder das Schattentheater? Wie herrlich und wie ausdrucksstark es ist, nur die Umrisse von etwas wirken zu lassen. Das war eine schöne Inspiration für den Kurzfilm. Kommentieren.
Verheißungsvolle Technik: Mobile Kunst, Kunstmobile. Für einen großen deutschen Autobauer und dessen Museum hat der Medienkünstler Prof. Joachim Sauter ein kinetisches Objekt geschaffen: 714 Metallkugeln, die an Fäden hängen und sieben Minuten lang – elektronisch gesteuert – ihre Gesamtform ändern. Kommentieren.
Steilvorlage für Harald Schmidt. 1964 schrieb Hans Magnus Enzensberger das Gedicht „Die Scheiße“. Mehr zum Meister hier. Kommentieren.
Mütterchen „Computeranimated”. Der Nachfolger zum Film „Tron“, der als erster computergenerierter Film Animationsgeschichte geschrieben hatte, ist in Arbeit und heißt „Tron Legacy“. Hier eine Einschätzung und ein Ausschnitt von anno dazumal. Kommentieren.
Grizzly Bear: Meine neue Lieblingsplatte der Band aus New York, Brooklyn, mit Anleihen an 60er-Pop und mehrstimmige Gesangsbögen. Wofür Werbung manchmal gut ist. Der Werbespot, der das Lied in Europa bekannt gemacht hat, hat ebenfalls ungeahnte, surreale Qualitäten. Kommentieren.
Ton, Steine, Scherben. Sie waren seit den 70ern die beste deutschsprachige Rockband und bekamen es getreu ihres anarchistischen Weltbildes nicht hin, damit auch Geld zu verdienen. Zurück blieben ein finanzieller Scherbenhaufen und die Solokarriere von Sänger Rio Reiser.
Die Zukunft der Literatur – der Amerikaner David Foster Wallace, der sich vor über einem Jahr das Leben nahm – ist auch in Deutschland immer noch gut für eine weitere Buch-Veröffentlichung. Hier eine kleine Rezension eines Werkes der Sekundärliteratur als treuer Begleiter des Hauptromans Infinite Jest. Im Video eine Kostprobe von Wallace‘ Können. Kommentieren.
https://www.youtube.com/watch?v=YRA0mvbInnU Aller guten Dinge sind Zwei: Hier auf Endoplast hatte ich eine Dokumentation über den berühmten Schweizer Künstler H. R. Giger veröffentlicht. Im Video oben kann man nun lernen, wie man so airbrushen kann wie der Schöpfer der „Alien“-Kinofilm-Figur. Ursprünglich war Airbrush eine kitschige illustrative Form, Giger hat aus der Glattheit der Sprühnebel etwas Eigenständiges […]
So huldigt man dem Kunsthandwerk: Ein Schnellkurs für all jene, die den schrecklichen Wesen des morbiden Fantasy-Airbrush-Künstlers H.R. Giger (1940-2014) näher kommen wollen. Natürlich klingt „H. R.“ imagemäßig besser als „Hans Rudolf Giger“ oder in Schwitzerdeutsch „Hansruedi Giger“. Der Künstler in dem kleinen Land hinter den Bergen hat das Kunststück fertiggebracht, bildender Künstler zu sein […]
Hört man den Namen des wichtigen chinesischen Künstlers zum ersten Mal – Ai Weiwei – kann man den Wortklang mit „Auweia“ verwechseln. Das ist natürlich vollkommen falsch, aber es passt trotzdem, weil Ai Weiwei zum provokativen Politikum geworden ist. Im Video eine kurze Impression seines Schaffens. Hier ein Bericht über den Künstler und die Münchner […]
Manchmal muß man loslassen und fliegen. Kommentieren.
Herta Müller, die mit ihrem Buch „Atemschaukel“ schon für den Deutschen Buchpreis nominiert war, erhält den Nobelpreis für Literatur. Die deutschstämmige, in Rumänien aufgewachsene Autorin mit der schnittigen Frisur hat sich mit dem Cheaucescu-Regime auseinandergesetzt. Wer einen Beitrag in deutsch braucht, kann hier Näheres erfahren. Hellmuth Karasek sprach eben davon, dass das o.g. Buch nach […]
Erfolgs-Produzent und Rock-Purist Rick Rubin hat bei der Gossip-CD „Music For Men“ wieder ganze Arbeit geleistet. Hier und hier konnte man zwei Video-Versionen von „Heavy Cross“ sehen, eine normale, eine artifizielle und jetzt noch eine Liveversion.
3Sat hat die Sendung der Premium-Blogger Sascha Lobo und Mario Sixtus zensiert. Es ging wieder mal um das Reizthema „Kinderpornografie“. Genau hingucken! Hier kommentieren.
Draußen vor der Haustür sehe ich durch die Milchglasscheiben nachts ein feuriges Licht. Es zieht mich mottenmäßig an. Gehe ich unsicher auf die Tür zu, vernehme ich Stimmen. Wer bloß steht da abends vor meiner Haustür und ängstigt mich? Hier kommentieren.
Lange Jahre war er sehr nah bei mir. Nun ist er runtergefahren. In die Hölle? Hier kommentieren.
Das war in diesem Sommer mein Lieblings-Liedchen: Heavy Cross von Gossip.
Die Welt dreht und dreht sich, ohne Ende: Um Dich und um Ereignisse, die Du nicht voraussehen kannst. Da kann das Durchdrehen wie von selbst kommen. Sollte Dein Leben festgefahren sein, bekommst Du nun den richtigen Dreh – und die Fliehkraft dieses Orakels katapultiert Dich hinaus in eine andere, eine dynamischere Welt. Es ist das […]
https://www.youtube.com/watch?v=k1FcSGDgU8Q James Joyce ist mit seinem Roman „Ulysses“ zu Weltliteratur geworden. Sein letztes Buch, „Finnegans Wake“ (deutsch: „Finnegans Wehg“), ist angeblich unlesbar. Im Video beweist Joyce selbst, dass es doch geht. Die endoplasmatische Buchempfehlung zum 11. September.
Das Aufwärmen älterer Musik treibt weitere Blüten. Nun erscheint das gesamte Oeuvre der Beatles technisch bereinigt und augepeppt. Zur Feier des Tages eine interessante Beatles-Interpretation von Stimmwunder Karel Gott. Hier könnt ihr die Wahrheit über Karel Gott und Bushido nachlesen. Und hier kommentieren.
New Zettelment: „Zettels Traum“, das große avantgardistische Buch (ich traue mich nicht „Roman“ zu sagen) von Arno Schmidt hat Literaturgeschichte geschrieben. Möchtet ihr mal reinlesen? Könnt ihr hier im Video. Hier gibts weitere Infos zum Autor.
Das ist die Passage vom Essener U-Bahnhof zur Innenstadt. Zum Jahr der Kulturhauptstadt 2010 soll die Stadt herausgeputzt werden. Ein weiteres Lichtspiel, das wir sehr entspannend finden, wenn man mit Einkaufstüten vorbeihecheln. Hier kommentieren.
Schmidteinander. Ein kleiner – leider tonloser – Einstieg in das Leben Arno Schmidts. Dafür gibts am Ende des Artikels hier einen Audiolink zum Wegbereiter neuer literarischer Formen in Deutschland.
Kleine Dinge versüßen den Alltag. Zum Beispiel eine virtuelle Kunstaktion. Benjamin Baltus (Idee, Regie, Realisierung), der Kreativkopf aus Essen, weiß, was man mit einem Eimer Farbe alles machen kann.