„Mups-Tablette“ – schon mal gehört? Jeden Abend saß ich verzweifelt vor dem Fernseher und wartete auf eine bestimmte Werbung für Tabletten gegen Sodbrennen.
In der Werbung kam ein Wort vor, dass ich nicht verstand: Pups-Tablette? Was soll das sein und das kann doch unmöglich so heißen. Also nochmal gucken und versuchen zu verstehen, worum es geht. Dass es irgendwie damit zu tun haben soll, wie die Tablette sich auflöst, war mir nach dem dritten oder vierten Mal Werbespotting schon klar, aber wie heißt diese innovative Tablette nun? Nach dem siebten Mal war dann sicher: Es heißt Mups-Tablette. Aber was soll das bedeuten?
Schließlich sah ich im Internet nach und wurde auf der Herstellerseite fündig. Die MUPS-Tablette ist sogar patentiert. Nur eine Erklärung für die Abkürzung gibt es leider nirgendwo – wahrscheinlich ein Geheimnis der Herstellerfirma. Oder nur ein schlecht verdautes Mitagessen eines Mitarbeiters, der gerade mit der Namensfindung betraut war und diese Lautäußerung für den genialen Namen hielt – bei dem es sich folglich gar nicht um eine Abkürzung handelt. Selbst bei den FAQs wird die Frage nach der Abkürzung nicht gestellt… Ja interessiert das denn niemanden?
Sollte ich es nie erfahren? Aber es gibt ja zum Glück noch das allwissende Internet, in dem ich doch noch fündig geworden bin, denn es gibt außer mir noch andere Menschen mit Mut zur Lücke. Hier also die Antwort. Na denn: Immer guten Mupses sein.
14 Responses to “Medikamenten-Werbung für Insider: Was ist die Mups-Tablette?”
Ich finde, die Abkürzung hört sich viel besser an als die Original-Erklärung. Es ist schon so, dass die Bedeutung der Abkürzung geradezu ernüchternd ist. Die Welt käme ohne Abkürzungserklärungen besser zurecht.
Schaust Du hier:
http://www.magen-aspekte.medizin-aspekte.de/0603/wissenschaft_forschung/index.shtml
Na, gut, dass mich mal jemand aufklärt. Mir ging es nämlich genauso, nur dass ich „Mupf“ statt „Mups“ verstanden hatte – auch dazu gibt es übrigens Aufklärung im Internet …
Danke für die Klärung!
Also, ich bin gegen Sodbrennen. Vernünftig essen, nicht zu viel Kaffee trinken, vor allem viel Wasser trinken, dann klappt das ohne MUPS-(Multiple Unit Pellet System)-Tablette.
Der Mann saß an einem alten Holztisch. Er war weit nach vorne gekrümmt, so, als wollte er seine Tasse Kaffee, die er in der linken Hand hielt, beschützen. Hin- und wieder ging die Kellnerin vorbei und fragte in breitestem Südstaatenamerikanisch, ob sie nachschenken solle. Er schüttelte nur ausdruckslos den Kopf. Einmal bedankte er sich schnell – es klang, als spräche Arnold Schwarzenegger amerikanisch. War der Mann ein Österreicher? Man sah es ihm nicht an. Er wirkte innerlich ruhig und gelassen, doch im Gegensatz dazu stand, dass er die ganze Zeit kleine Bewegungen ausführte. Mal rutschte er etwas hin und her, mal klopfte er im Takt einer imaginären Musik leise mit dem Fingernagel auf der Tischoberfläche, mal zuckte er mit den Augen. Was trieb den Mann an?
Als er aufstand, zeigte sein langer, hellbrauner Mantel, kaum eine Falte. Es mußte ein für diese Gegend ungewöhnlich teures Tuch sein, vielleicht aus Italien. Definitiv ein Europäer. Als er gegangen war, hatte er etwas liegen lassen. Ich ging hinüber zum Tisch, weil ich ihm hinterherlaufen wollte. Doch ich stutzte: Ein Medikament. „Mups-Tabletten“ stand darauf. Was sollte das sein? Ich öffnete die Schachtel, in der sich nur noch zwei Tabletten befanden, entfaltete den Beipackzettel, der aber kein Beipackettel war, sondern ein schriftlicher Konzeptentwurf. Darauf stand, das Medikament so zu nennen, dass der Name nichts sagt aber doch nach etwas klingt, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Ich faltete den Zettel, der zweifelslos ein internes Dokument von großer Bedeutung war, wieder zusammen und steckte ihn schnell in die Schachtel zurück, um damit zum Ausgang des Diners zu eilen. Ich blieb stehen, um nach dem Mann Ausschau zu halten, konnte ihn aber nicht mehr sehen. Ich eilte einen Schritt auf die Straße und wäre um ein Haar überfahren worden, wenn ich nicht geistesgegenwärtig zurückgesprungen wäre.
Es war ein Dodge, darin saß der Mann, er blickte ärgerlich und hupte. Als er vorbeifuhr, warf ich ihm als müßte das so sein die Tablettenpackung durchs offene Fenster in seinen Wagen. Er hatte in dem Augenblick nach links durch das ebenfalls offene Fahrerfenster geblickt, weil er dabei war abzubiegen und hatte nicht gesehen, wie ich ihm die Tabletten zugeworfen habe. Siw müssen auf dem beifahrersitz gelandet sein. Er wird sie gar nicht vermisst haben.
Als ich abends den Fernsehen anmachte und Anne etwas mitguckte, um von der Abschlußarbeit zu entspannen, kam eine Werbung, in der von der „Mups-Tablette“ die Rede war. Ann sah mich fragend an und wollte wissen, was das sein soll.
Ich saß letztens draußen, die Natur hatte sich bereits ihres Sommerkleides entledigt und ihr Herbstgewand übergestreift – und ich erblickte das volle, leuchtende Rund des Mondes. Dabei mußte ich an die Mups-Tablette denken.
Oh, Mups-Tablette, strahle, strahle uns den Magen aus, auf dass das böse Sodbrennen ausgemerzt werde. Mups-Tablette rette uns vor allen sonstigen Weltuntergängen und Magenbeschwerden.
Oh, Mups, wenn Du mich jetzt hören kannst: Danke dem Schöpfer dieses Namens; denn „Mups“ bedeutet „M.U.P.S.“ und heißt „More UUps-Post-Scriptum“, ein Nachtragshaushalt oder eine Verabschiedung des durch das Sodium-Brennen hervorgerufenen Aufstoßens. „Mups“ – so verstanden – ist ein Mantra gegen das innere Aufbegehren des Magens.
Mups – I did it again.
Heute schon gemupst
Zur Erklärung: Wollten rausfinden was das Mups zu bedeuten hat. und sind hier gelandet. Echt witzig. Am Ende, nachdem wir alle Kommentare gelesen hatten waren auch wir bereit für ne Mups Tablette… :-))))
Mups it up!
Wohnst du noch oder Mupst du schon?!
Ich bin guten Mupses
Das also war des Mupses Kern!
Ein fahrender Mupsast? Der Mupsus macht mich lachen.
(Schlag nach bei Mupspeare)
[…] Was ist eigentlich eine Mups-Tablette? Diese Frage scheinen sich aufgrund eines medikamentösen Fernseh-Werbespots wohl ganz schön viele Leute gestellt. Aber nur Endoplast konnte sie umfassend beantworten. ;-) Platz 5 in der Endoplast-Bestenliste. […]