Überraschend: Da wird mit Barack Obama einer amerikanischer Präsident, den sich eigentlich alle gewünscht haben. Er hat Ziele formuliert, hinter denen eine Mehrheit stand. Seitdem geht es um die langwierige Umsetzung. Jetzt ist das neue Konzept für die Reform der Krankenversicherung das Thema, das die Republikaner umdrehen wollen, um den Präsidenten als guten Menschen zu demontieren.
Sarah Palin, die Anwärterin der Republikaner auf die Vize-Präsidentschaft beim den letzten Präsidentschaftswahlen, spricht im Zusammenhang mit von den Demokraten geplanten Beratungsleistungen für ältere Bürger von „Euthanasie“. Sie zieht direkt Vergleiche zum Nationalsozialismus.
Barack Obama mit Hitler gleichzusetzen war bisher eine Randerscheinung, nun kann das Mainstream werden. Handgreifliche Proteste, größte Emotionalität. Und warum das Ganze?
Der neue Präsident möchte eines seiner Hauptwahlkampthemen, eine flächendeckende Krankenversicherung für alle, umsetzen. Dies wird hohe Kosten nach sich ziehen. In Zeiten leerer Kassen haben viele Amerikaner Angst, dass sie teilen müssen, dass sie schlechtere ärztliche Leistungen erhalten und die Kosten für die Krankenversicherung insgesamt steigen werden. Idealismus meets Realpolitik.
Obama hätte wohl nicht gedacht, dass der Widerstand derer, die krankenversichert sind, so unsolidarisch ausfallen würde. Die Republikaner gießen Öl ins Feuer. Hoffentlich verbrennt sich keiner.
6 Responses to “15. August: USA Obama Hitler Tod Teufel Gesundheitsreform”
[…] die die Evolution leugnen, berichtet. Auch darüber, dass Barack Obama sich in seinem Land mit harter politischer Hetze auseinandersetzen muß. Diese Hetze verläuft anders als in Deutschland. Hier gibt es aber auch keinen Ku-Klux-Klan und […]
[…] USA und die Radikalisierung durch die sogenannte Tea-Party. Der wirtschaftliche Niedergang der USA und die politischen Reformen schütteln das Land und verunsichern die Bevölkerung. Das Land hat sein Selbstbewußtsein verloren, was radikalen […]
[…] und sehen ihren Präsidenten Barack Obama in einer Linie mit Stalin und Lenin. Andere sehen ihn als Nachfahren von Adolf Hitler, als Islamisten oder als Sohn Satans. Differenziertheit der althergebrachten Art ist also nicht […]
[…] gehört. Der Sender Fox und seine Nachrichten-Sendungen sind Sprachrohr der ultrakonservativen Tea-Party die Obama seit jeher (auch unfair) attackiert. Bolling sympathisiert mit der Aktion Edward Snowdens […]
[…] ihrer Mitglieder nur die Hände vor den Kopf schlagen. Deren Ansichten über Barack Obama zum Beispiel erschienen bizarr. Mit Pegida hat Deutschland nun zeitversetzt seine Mini-Tea-Party […]
[…] Esteablishment zusehends unter Druck. Es sollte sich einiges ändern, denn die Tea Party brachte mehr Paranoia und Unvernunft in die Politik, fühlte sich vom eigenen Präsidenten Barack Obama unterwandert, […]