Ringel-Rhein

Der Ruderer der Nacht schiebt seine Barke über den dunklen See, Himmel. Steckt den Mond in den Mund, ein Kaugummi, spuckt ihn dir aufs Auge.

Der Ruderer der Nacht lässt seine Muskeln spielen, trägt seine breiten Schultern, wie andere einen Hut. Sterne dringen ihm aus den Ohren mit jedem Ruderschlag. Das Wasser plätschert leise den Gesang der Wolken.

Vor mir geht der Ruderer der Nacht und neben ihm der Herr des Mondes Sie gehen durch eine verlassene Straße mit glattem Kopfsteinpflaster. Es ist ihr Element und sie scheinen eher zu schwimmen als zu gehen.

Dem Herrn des Mondes fällt der Kopf herunter und rollt auf mich zu. Heute trete ich ihn geschickt ins Tor. Noch gestern ließ ich ihn in meinen Mund spucken, Mitternachtsregen. Fühlte dort einen Apfelbaum wachsen.

Der Ruderer der Nacht ist in Gießharz eingegossen, damit man ihn nicht berühren kann. Er nimmt den dunklen Stift der Nacht und löscht mich aus.