Ein Künstler reagiert auf seine Umwelt höchst assoziativ. Er funktioniert wie ein Seismograph: empfindsam, empathisch, evozierend, überaus empfindlich, unter Umständen bis seine Nerven blank liegen, weil er zu sensibel ist.
Da er durch seine Assoziationen so hin und hergerissen ist, tendiert er zur Unsicherheit und Unstetigkeit. Die Bilder in seinem Kopf lösen Gefühle aus, die er nicht einordnen kann.
Die Bilderflut muss raus aus seinem wirren Kopf. Dabei kommt er ins Schwimmen, ist verunsichert durch den Facettenreichtum und die Vielgestaltigkeit seiner Wahrnehmung.
Der Künstler ist ein Besiegter. Er ist, schafft er ernstzunehmende Kunst, ein zum Verlieren Verurteilter. Der Künstler ist nach Thomas Bernhard „Der Untergeher“.
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8 Responses to “Der Künstler: Ein Assoziationsautomat”
[…] zu können. Das Infragestellen äußerer Ebenen der Wahrnehmung und ihre Zerstörung sind Teil der Künstler-Geneseg. Alles, was einen Menschen sozial und zivilisiert macht und ihn darurch domestiziert, zähmt und […]
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