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COVID-19: Das Corona-Seuchen-Jubiläum

Oben: Selbstportrait von Egon Schiele, zu sehen im Eingangsbereich des Leopoldmuseums im Museumsquartier in Wien (Bild: Sabine Gilbert).

Auf den Tag genau ist es heute ein halbes Jahr her, dass die Weltgesundheits-Organisation WHO (World Health Organization) die Corona-Pandemie ausrief, die bis dahin nur als Epidemie galt. Bereits zum Jahreswechsel 2019/2020 hatte China COVID-19 als neue Atemwegerkrankung bekannt gegeben.

Eine Epidemie ist örtlich eingrenzbar, eine Pandemie verläuft über Ländergrenzen und kontinentale Grenzen hinweg und ist das Worst-Case-Szenario einer Infektionskrankheit, der übliche gesundheitliche Maßnahmen nicht mehr Herr werden können.

COVID-19, Corona, SARS-CoV-2

Schon seit langer Zeit, hatten Virologen gemutmaßt, dass eines Tages die Menschheit von einer weltumspannenden Pandemie heimgesucht werden könnte. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine weltumspannende Mobilität meist per Flugzeug, die man noch ein paar Jahrzehnte nicht gekannt hatte. Die im Volksmund und in den Medien genannte Krankheit „Corona“ heisst im klinischen bzw. im Wissenschafts-Deutsch „COVID-19“, der die Krankheit auslösende Virus wird mit „SARS-CoV-2“ bezeichnet.

Epidemien und Pandemien

Es ist durchaus denkbar, dass eine in Teilen dicht besiedelte und hoch mobile Welt, auch eine Welt zunehmender Völlkerwanderungen durch Kriege, Hungernöte und ganz allgemein den Klimawandel, zu Pandemien führt, die viele Millionen Menschen dahinraffen und ihre Gesundheit angreifen. So sind etwa die Folgeschäden von Corona noch nicht absehbar. Es gab in der Menschheitsgeschichte einige Epedemien oder Pandemien, die erhebliche Zahlen an Toten nach sich gezogen haben.

Übersicht Infektionskrankheiten mit Millionen Toten

Die Angaben sind ungefähre Schätzwerte und Hochrechnungen. Nicht enthalten ist die Influenza-Grippewelle von 2017-2018, die weltweit zwischen 290.000-650.000 Totesopfer gefordert hatte.

Von November 2019 bis zum 9. September 2020 sind an COVID-19 weltweit bei 27,6 Millionen Erkrankungen etwa 899.000 Menschen gestorben.

Was lernen COVID-19?

Nach einem halben Jahr der Dauerbedrohung durch Corona hat sich manches geändert. Was hat die Menschheit der Neuzeit durch die Präsenz der Pandemie und die Gegenmaßnahmen gelernt? Dass Seuchen in Zeiten moderner Medizin nicht einfach ein Relikt sind? Denn beispielsweise ist das Bewusstsein für HIV inzwischen wenig ausgeprägt, seit die Diagnose „AIDS“ nicht mehr zwangsläufig zum Tod führen muss.

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