Oben: Leonidas, König von Sparta, im Comic „300“ von Frank Miller und dem gleichnamigen Film von Zack Snyder.
Die Schlacht an den Thermopylen
Der amerikanische Comic-Autor und -Zeichner Frank Miller hatte einen Lebenstraum: Die Schlacht an den Thermopylen – wohl um den 11. August 480 v. Chr. herum zwischen dem übermächtigen Heer der Perser gegen das kleine Herr der Spartaner – in einer Comicgeschichte zu erzählen.
Dramatisierung der Perserkriege im Comic und Film „300“
Das hat er mit 300 getan. Erst ist das Comic in fünf Einzelheften zwischen Mai und September 1998 als Miniserie erschienen, dann wurde es als Buch zusammengefasst und schließlich ist es 2006 verfilmt worden.
Oben: Die fiktive Comic-Figur marschiert hinein in die Wirklichkeit.
Idee, Konzept, Umsetzung: Von der Idee zur Scheinrealität
Aus der inmateriellen Idee im Kopf des Autos sind die Zeichnungen einer Comic-Geschichte geworden. Die ist dann verfilmt worden, was den Figuren ein filmisches Leben eingehaucht hat. Beim Vorgang des Verfilmens sind die Figuren durch ihre Bewegungen und kommunikativen Äußerungen quasi mehr zum Leben erwacht: Das Konzept wird (Schein-)Realität.
Schreiroboter nach dem Besuch in der Disco
Es ging aber noch weiter. Lange schon gibt es die 300-Protagonisten als Action-Figuren, kleine Abbilder aus Kunststoff, die man als Sammelfiguren kauft. Dadurch sind die fiktiv erdachten Figuren tatsächlich dreidimensionale Realität geworden. Die nächste Stufe wären Roboter mit Kampfschwertern, die Schlachtrufe ausstoßen, wenn man nach Hause kommt.