Etwas zu schnell war er aufgestanden. „Ich mach‘ mir eine Schnitte.“ Sie sah ihm aufmerksam nach, wie er in Richtung der kleinen Küche ging, die hinter einem Vorhang in die Wand eingelassen war. Der Lügner. Da musste er früher aufstehen. ‚Scheiße‘, dachte er, ‚das Schießpulver. ‘ Es erinnerte ihn daran, dass er seine Kleidung sofort waschen und ein Vollbad nehmen musste.
Sie hatte seinen Schritt gesehen, er war zögerlich gegangen, die Beine nicht geradeaus bewegend sondern ganz leicht nach innen. An einer Stelle hatte er etwas geschwankt, weil er durch seine Unsicherheit so ungewohnt bewusst gegangen war und er gewusst hatte, dass sie ihn beobachtete. Sie fand er hatte gewirkt, als hätte er sein Selbstvertrauen verloren. Nur an seinem Gang hätte sie ihn unter einer Million anderer Männer erkannt. Heute war er ihr fremd vorgekommen.
2 Responses to “Sprachkorruption”
[…] Sprachkorruption […]
[…] „Ich nehme ein Bad“, sagte er. „Okay.“ Nachdem er im Badezimmer verschwunden war und sie das Wasser hörte, hatte sie mit einem Griff wieder das Tablet in der Hand und suchte nach Neuigkeiten und Verbrechen, und nach Morden in der Stadt. Ihre Augen wirkten dunkel und die Flächen unterhalb der Augen gerötet. […]