Einmal kam Zeki voll betrunken aus dem Tierheim, wo er an diesem Abend alle anderen Zecken unter den Tisch gesogen hatte. Im Laufe des heiteren Abends hatte sein Freund Digger Berti gewettet, dass Zeki es nicht schaffen würde, zehn Tage lang mit einer Aufpump-Weste rumzulaufen, die zehn mal so viel Blut fassen würde, wie er normalerweise aufnehmen konnte.
Zeki nahm die Wette an, denn schließlich ging es um einen ganzen Kasten Bloody Beery. Bald darauf sah er aus dem hohen Gras die Katze Bonny vorbeilaufen. „Die ist schön pelzig“, dachte sich Zeki, „da will ich mich reinschwingen und ein bisschen Blut saugen, um meinen Vorrat aufzufüllen.“
Bonny fühlte sich unbehaglich, weil sie Zeki an ihrem Hals spürte, und sie sah überglücklich, wie Frauchen auf sie zu kam. Sie wußte, dass Frauchen die ungewollte Anwesenheit Zekis garantiert bemerken und ihr helfen würde.
Am nächsten Tag sah Frauchen, dass Bonny etwas eingeschrumpelt und blutleer wirkte. Außerdem hatte sie eine riesige Weintraube am Hals. Frauchen lief zu ihrem Vater, der Zeki sofort mit einer Kneifzange herausriss und dabei leider ein großes Stück Fell mit erwischte, aus dem Frauchen sich später einen Bustier weben würde. Zeki war unzufrieden, weil es nichts mehr zu trinken gab.
Frauchen, die gerade eben erst den Dampfwalzenführerschein machte, ging in die Garage, polierte die Stahltrommeln ihrer Fahrschuldampfwalze und platzierte Zeki mitten auf der Straße. Die Erde bebte, als die Dampfwalze aus der Garage rollte.
Oh, was hatte Zeki da für eine große Angst! Doch im Himmel warteten seine Freunde auf ihn, und da er davon ausging, dass er nicht in die Hölle kommen würde, blickte er tapfer auf die immer größer werdende Dampfwalze. Am nächsten Tag fragte der Straßenkehrer, ob hier ein Actionpainting stattgefunden hätte.
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