TotenKnopf. Zweitaltar der iMorbidität.
Djeudbjceh begann den Tag in stetem Bewusstsein seiner Quantenstruktur. Er fühlte sich wie eine Blüte, die die Nacht über verschlossen war und sich morgens – Dimension um Dimension – entfaltete. Die 11 gedachten Blütenblätter waren in Wirklichkeit wie ein Knoten ineinander verschränkter und verdrehter Dimensionen. Je nachdem, welchen Schwingungszustand sie hatten, beging er mal als Rhinozerus oder mal als filigranes Seepferdchen seinen Tag.
3 Responses to “Totemkopf”
[…] Totemkult […]
[…] Djeudbjceh kam aus den tiefsten Tiefen der Welt der Begriffe und fühlte sich völlig unverstanden. Er führte ein öffentliches, über das Netz einsehbares Tagebuch, das aber tatsächlich keiner laß. So wurde das absolut öffentlichste Tagebuch der Menschheitsgeschichte zu einer intimen Angelegenheit; denn in der Nicht-Wahrnehmung der öffentlichen Zurschaustellung wurde die maximal heute noch mögliche Privatheit. […]
[…] Djeudbjceh betrachtete im Rückblick seinen Tagesverlauf: Er war in die Stadt gegangen, hatte in einem Café etwas gegessen und getrunken, war zum Brunnen in der Stadtmitte gegangen, dessen wuchtige Figuren ihn jedesmal beeindruckten, und hatte sich schließlich auf eine Mauer gesetzt, um inne zu halten und nachzudenken. […]