Im Synkretismus werden religiöse Muster miteinander kombiniert und zu etwas Ganzheitlichem verschmolzen.
Eine solche Sammelreligion war der Manichäismus, der im 3. Jahrhundert n. Chr. entstanden war. Er hatte zeitweise eine gigantische Verbreitung, die von Babylonien ausgehend bis nach China und in das Römische Reich hineinreichte. Das Prinzip seiner dualistisch-symbolischen Motivik waren Helligkeit und Dunkelheit, Licht und Finsternis – ein Ansatz, der uns bis in die Märchen- und Phantasiewelten der Neuzeit verfolgt und selbst hinein in die heutigen popkulturellen Symbolwelten à la Star Wars reicht.