MarsAttacks! Der französische Comic-Zeichner Jean Giraud/Moebius war ein Besessener. Seine Leidenschaft war das permanente Zeichnen und Malen. So selbstverständlich und oft hielt er den Stift in der Hand, dass man sich ihn ohne gar nicht vorstellen konnte. Moebius wurde so einer der produktivsten Zeichner in der Geschichte populärer Illustration. Neben Comics, Arbeiten für Filme bezüglich Ausstattung und Storyboards hat er einige Portfolios und Bücher veröffentlicht. Genau genommen sind seine Bücher in der heutigen Zeit ein Novum. Denn Bildbände kennt man über klassische Künstler, man ist auch Graphic-Novels im Bereich der Comics gewöhnt, doch ganze Bücher, die nur Illustrationen enthalten, sind selten. La Faune de Mars ist so ein Buch, das 2011 in einer 1.000er-Auflage erschienen und inzwischen vergriffen ist. Auf 200 Seiten enthält es 96 Zeichnungen, die aus den Carnets, den Skizzenbüchern des Meisters stammen. Was ist da zu sehen? Seltsame Marsbewohner, eigentlich aber Menschen, die Formen betrachten – so wie Moebius selbst all die seltsamen Formen betrachtet hat, die aus seiner Feder in einem schier endlosen Strom herausgeflossen waren. Kommentieren.
4 Responses to “Moebius: Illustrations-Buch „La Faune de Mars“”
[…] weil er so darum herum gekommen ist, dass sein Geist domestiziert wurde. Moebius sagt, dass der Künstler erlernte Wahrnehmungen hinten sich lassen muss, um etwas in sich entdecken zu können. Gelernte […]
[…] Comickünstler, der sowohl relativ herkömmliche realistische Comics zeichnen konnte als auch surreal-phantastische als Moebius. Er ging zeichnerisch und erzählerisch von einer realen Welt in die andere surreale […]
[…] zum Teil ungewöhnliche Formate gewählt hat. Ein gutes Beispiel dafür ist das Büchlein „La Faune de Mars“, in dem Moebius höchst kreativ und zugleich augenzwinkernd die Formensprache imaginärer […]
[…] man das Illustrationsbuch „Faune de Mars“, in dem Moebius zeichnerisch imaginierte Marsbewohner phantasiereich durchdekliniert und vergleicht […]