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Wie „Interdiction“ in meinem Kopf „Inception“ überholt hat

Hirsche

Inception war ein besonderer Film, in dem es um die Kopplung von Träumen und Realitätsbeeinflussung ging. 2014 war für mich eine Art 1984, ein Jahr, in dem ich viel über Edward Snowden und die flächendeckende Überwachung durch die Geheimdienste NSA (USA) und GCHQ (England) gelesen habe.

Das Überwachungs-Damokles-Schwert über der Demokratie

Zunächst kam ich mir auch vor wie im Traum eines Verschwörungstheoretikers. Aber der Aberwitz der totalitären Überwachung stellte sich als die Realität heraus. Die flächendeckende Überwachung selbst privatester Inhalte ist verfassungsmässig nicht gerechtfertigt, sie verwandelt Demokratien heimlich, still und leise in Daten-Autokratien mit der Option auf Diktaturen. Die Geheimdienste setzten sich auch 2014 durch ihr Handeln immer mehr ins Unrecht und erzeugen damit jenen Terrorismus, den sie vorgeben eindämmen zu wollen.

Interdiction: Überwachung wie bei James Bond

Ein Mittel der Überwachung nennt sich Interdiction. Dabei werden keine flächendeckenden Verschlüsselungen geknackt, sondern es wird gezielt die EDV bestimmter Personen gehackt, um der Schlüssel für ihre Verschlüsselungen habhaft zu werden. Eine anderes Mittel des Interdiction-Verfahrens ist es, Spionageequipment direkt in Computer einzubauen. Inception kam mir schon phantastisch vor, Interdiction ist ein Teil der Inception der Jetztzeit.

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