Eines Tages, als sie mich Hornochse genannt hatte und gegangen war, setzte ich mich vor ihren Schminktisch und sah in den Spiegel. In diesem Moment war es mir, als wäre ich der Spiegel. Ich betrachtete den Mann mit den hängenden Schultern, der vor mir saß und in mich hineinblickte. In ihm konnte ich etwas sehen, erst nur schemenhaft, ungefähr. Ich sah ein Wesen in dem Mann. Es hatte Mund und Augen. Das da, diese Spiegelung, das war ja ich. Ich: ein Spiegel, der sich in einem Mann spiegelte. Und während ich mich in ihm wiederfand und er sich in mir spiegelte, und ich mich wieder in ihm und er sich in mir, wieder und wieder, ohne Unterlass und ohne Ende, war unser Dasein untrennbar miteinander verwoben, als wären wir die beiden Enden einer Ziehharmonika, als wären wir nur in unserer beiderseitigen Selbstbedingtheit existent. So, als gäbe es nur die endlosen Reflexionen nicht aber den Gegenstand, der dies ausgelöst hatte.