DoppelterNelson. Hier sieht man wie Dan Nelson eine Illustration und deren Schraffur (englisch: „Cross Hatching“) ganz klassisch mit Feder und Tinte anfertigt. Dabei erklärt er, wie er auf Grundlage einer von ihm gezeichneten Bleistiftvorlage die gewinkelten Striche zueinander stellt. Nelson benutzt dafür eine Metallfeder, weil er damit den Strich von dünn nach dicker ändern oder modulieren kann, während der Rapidograph – auch genannt Isograph –, der auch kurz im Video zu Demonstrationszwecken vorkommt, eine gleichbleibend dünne technische Linie erzeugt. Je nachdem wie herum man die Feder hält, erzeugt man unterschiedlich dicke Strichstärken, über den Druck auf die Feder kann man die Strichstärke außerdem beeinflussen. Durchgezeichnet wird hier auf Vellum, einem sehr lichtbeständigen Pergamentpapier, das aus Kalbshaut bzw. der Haut von Kälberföten gewonnen wird. Ein veganer Illustrator scheint Dan Nelson also nicht zu sein. ;-) Der Tod ist auch beim Zeichnen manchmal näher, als man glauben mag. Kommentieren.
One Response to “Feder und Tinte”
[…] Feder tuscht und am Ende die Farben hinzufügt. Wie illustrieren mit Tusche funktioniert, kann man in diesem Video auf Endoplast sehen. Seit es Computer gab, gab es auch die Vision, den kompletten Workflow für die Massenzeichenware […]