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Pharrell Williams: Hüte dich vor „Happy“, dem weltrekordverdächtigen 24-Stunden-Musikvideo

Hutsucker

Alles begann mit dem Film „Ich einfach unverbesserlich (Despicable Me)“. Einem CGI-Animationsfilm mit aberwitzigen Charakteren und so gut gemacht, dass den auch Erwachsene ansehen können. Pharrell Williams hat schon bei diesem ersten Soundtrack die meisten Songs beigesteuert oder mitgeschrieben, unter anderem „Despicable Me“, „Fun, Fun, Fun“ und „Prettiest Girls“.

Die ersten beiden Songs kamen auch im 2. Kinofilm nochmal zum Zuge, außerdem „Happy“ und „Just a Cloud Away“. Produzent Pharrell Williams, der für viele Stars Hits geschrieben und produziert hat, tritt nach „Get Lucky“ nun immer mehr selbst ins Rampenlicht. „Happy“ swingt so retro-richtig. Genau das Lied für den Sommer und sowieso zum Tanzen.

„Happy“ von Pharrell Williams ist das Lied der Stunde. Jo! Und nun 24 Stunden lang glücklich sein mit dem 24-Stunden-„Happy“-Video – aufgeteilt in 24 einstündige Video-Tanz-Häppchen. Der Song wird 24 Stunden lang hintereinander abgespielt und dazu tanzen im öffentlichen Raum oder in geschlossenen Räumen, in Fluren und Kellern alle möglichen Leute – ganz locker vom Hocker.

Stunde 1: Nur Punkteabzug für seine blöden Kopfbedeckungen. Hat er nicht nötig solche Manierismen.

Stunde 2: Am Anfang jeder neuen Stunde tritt Pharrell Williams selbst auf.
Stunde 3: Gut aufgepasst. Die „Süddeutsche online“ hat über die Marketingaktion berichtet und sieht durchaus auch den Verblödungsfaktor.
Stunde 4: Pharrell wieder mit Kopfbedeckung. Urrpppss!
Stunde 5: Hut ab, Mensch!! Let the Music play.
Stunde 6: Endlich wieder ohne Hut!
Stunde 7: Ja. Wieder ohne Hut!
Stunde 8: Mit Sonnenbrille und Smilegesicht. ;-) Anspieltipp: Minute 12:00.
Stunde 9: Anspieltipp: Minute 28:00.
Stunde 10: Minute 36:00. Man achte auf das mittanzende Kind im Hintergrund nach Minute 37:00 ff. ;-)
Stunde 11: Oje! Mit Hut und auch noch mit verunglücktem Outfit. Der Hut ist der hoffnungslose Versuch, sich unverwechselbar zu machen. Anspieltipp Minute 56:10.
Stunde 12: Das Hütchenspiel geht weiter. Diesmal: Strohhut! Sagen wir: Minute 40:06.
Stunde 13: Zünftig mit Baseball-Cap. Während der Einblendungen der Videos wird ja kräftig Werbung für Pharrells neue CD „Girl“ gemacht, die ich mir als Pharrell-Fan gekauft habe. Leider ist er aber bisher nicht in der Lage gewesen, ein durchgängig hochkarätiges Album abzuliefern. Das gilt genauso für sein erstes oder die Arbeiten mit seiner Gruppe „N.E.R.D.“ Die guten Stücke entschädigen mich aber jedesmal für alles. Auf der aktuellen sind einige schwache Prince-Paraphrasen dabei und manches, was sich einfach zu schnell tothört.
Bei Minute 8:40 kann man übrigens im Spiegel sehen, mit welchem Kamera-Equipment gefilmt wird. Sieht alles locker aus, ist aber natürlich professionell gemacht.
Stunde 14: ich muß übrigens ausdrücklich sagen, dass ich die Idee des 24-Stunden-Videos mit all dem Getanze wirklich gut und wirklich angemessen finde. Das Stück vermittelt ja Lebensfreude. Und eigentlich sieht man die fast allen Tänzern (bis auf Pharrell selbst) auch an. ;-) Tolle Aktion.
Stunde 15: Mit Pünktchenoberteil. Naja. Dafür mit tollem Gospelchor, der auch zu hören ist! Geil!
Stunde 16: Ansehtipp ab Minute 8:06!!!
Stunde 17: Minute 28:07, für Familien. Schön! Gut, dass immer wieder ganz normale Menschen mittanzen.
Stunde 18: Diesmal hat der Pharrell-Junge eine Frau dabei, die einen Hut trägt. Ist ok! ;-)
Stunde 19: Der Hut geht definitiv nicht. Unglaublich scheiße.
Stunde 20: Pharrell Williams beim gestellten Einkaufen. Wie ungalubwürdig. Auf den letzten Videometern hat die Kraft gefehlt. ;-)
Stunde 21: Minute 35:37, Gruppentanz der anderen Art. Und wieder ist der fleissige Kameramann in der spiegelnden Scheibe zu sehen.
Stunde 22: Pharrell ist mit „Happy“ ein Hit gelungen, der ganz schön einschlagen wird.
Stunde 23: Bestimmt wird sein aktuelles Album ein Millionenseller, obwohl es nicht durchgängig überzeugt. Was man ihm immer zugute halten muß, ist, dass er jenseits seiner hoch dotierten Produzententätigkeit mit seinen Privatprojekten nicht nur kommerzielle Wege geht, sondern zum Teil eigenwillige. Das merkt man „Happy“ nicht an.
Stunde 24: Leidenschaftlicher jedenfalls war Musik-Videoarbeit nie. Anspiel- und Ansehtipp Minute 4:00!
Die 24 Stunden waren kurzweiliger, als ich gedacht hatte. Ich habe zwei Tage lang auch andere Pharrell-Sachen gehört, meist Projekte, an denen er als Produzent gearbeitet hat.

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