Während ein kleiner Junge in der Küche saß und monströse Zeichnungen anfertigte, weil er seinem Schmerz nicht anders Ausdruck verleihen konnte, saß ein Mann am anderen Ende der Welt auf seinem Hotelbett und sah früh Morgens zum Fenster hinaus in die aufgehende Sonne, während seine Frau neben im schlief und ihm schon lange nichts mehr zu sagen hatte, während eine andere Frau am späten Vormittag in einem anderen Teil der Welt mit ausdruckslosem Gesicht das Mittagessen vorbereitete und wieder woanders eine alte Frau nachmittags den Wäscheständer hinausstellte, um die letzten Sommersonnenstrahlen zu nutzen.
Sie sah, dass aus der Tasche der schwarzen Hose, die auf dem Wäscheständer hing, weiße Papierfetzen hervorguckten. „Hab ich etwas mitgewaschen…“, murmelte sie verärgert. Sie wischte mit der Hand, die zerschließenen Papierteilchen und -fasern von der Hose, zog das kleine Stück Restpapier aus der Tasche, das der Verursacher gewesen war und auf dem kaum mehr sichtbar eine hellblaue verwaschene Zeichnung zu sehen war: Ein schreiendes Etwas, das seine Faust erhob.
Sie nahm den Zettel und ging zu dem kleinen Jungen in der Küche: „Hast du dieses Monster gemalt und auch noch in der Tasche gelassen?“ schrie sie den Jungen an. „Gezeichnet… ja…“, stotterte der Junge. „Aber versteckt hat es sich alleine.“ Die Frau sah an ihm vorbei auf das Blatt Papier, das auf dem Küchentisch lag. Darauf war sie zu sehen.