Das ortsansässige Monstrum wurde entdeckt und stahl noch schnell ein Kind. Das ruderte mit den Armen und sang „Hänschenklein“ dazu. Ganz liebreizend. Da tritt der Recke auf den Plan, spuckt die Kippe in die Ecke mit den leeren Bierdosen und fordert das Monstrum zum Zweikampf heraus. Armdrücken. Der Recke gewinnt. So muss das sein. Er küsst das Monstrum auf die Wange, dann tanzen alle drei zusammen, trinken ein Bier und gehen schließlich gemütlich heim. Das Monstrum in die Hochhaussiedlung, der Recke in sein Reihenhaus und das Kind in den Auflauf. Ratet mal, was es heute Abend gibt.
9 Responses to “Chefkochdiät in der Killeinstadtidylle”
Hier outest du dich als Romantikerin.
Erst hier? Wie konnte ich das vorher geheimhalten?
Manche Worte sind wie eine Tarnkappe.
Schon. Gestern Abend sagte ich zu einem Freund, allerdings bezogen auf einen anderen Text, in dem es Rauchschiffchen gab, lange bevor der LOTR-Film gedreht wurde, dass man nur genug schreiben muss, dann findet man hinterher immer einen passenden Text. Der sagte darauf, das klinge nach Radologie („Mein paranormales Fahrrad“). Radologie finde ich gut, daher bleibe ich bei meiner Aussage.
Ist das hier der richtige Beitrag für den Kommentar?
Das stimmt, wenn man ganz viel schreibt und alles präsent und griffbereit hat. Bei mir ist das Verblüffende, dass ich meine Texte praktisch nicht finde, weil sie verstreut sind, auf Zetteln, Datenträgern, in Büchern. Aber manchmal fällt mir einer in die Hände – und er passt. Was an mir liegen mag, weil ich ich bin und sich meine Weltsicht vielleicht nicht ändert. Dann ginge es nicht um die Quantität der Texte sondern um deren Inhalte. Nach dem Motto: man sondert ein Leben lang ähnliche Aussagen ab, weil man auch immer der gleiche Mensch mit einer bestimmten Wahrnehmung und einer spezifischer Art ist, das Gesehene und Erlebte zu verarbeiten.
Oh nee, da hatte ich mich vertan, das gehörte an irgendwas anderes. kA natürlich ändere ich mich im Kern nicht. Aber ich hätte schon gehofft, dass ich aus meinen Fehlern lerne und ich glaube nicht, dass ich das tue.
Kann ja noch kommen.
Ich glaube, ich habe nicht mehr die Zeit. Das ist natürlich ein durch Depression gefärbtes Gefühl. Ich hab mein ganzes Leben lang, seit dem Missbrauch, nur geduldig darauf gewartet, dass ich endlich sterbe. Und ich war wirklich geduldig. Jetzt denke ich, dass es bald geschafft ist. Aber ich habe nichts gelernt. Das ist nicht gut in meiner Welt. Ich bin Buddhistin. Ich werde wiedergeboren werden und muss nochmal ein so beschissenes Leben haben mit den gleichen oder ähnlichen Problemen. Da hab ich keinerlei Lust zu. Absurderweise kann ich aber momentan nicht zurück in meine Zuflucht gehen und brav beten. Ich kann beten. Aber wenn ich jetzt nicht für samsarisches Entertainment sorge, dann ist es eventuell gleich vorbei. Selbstmord wäre noch absolut schändlicher als Entertainment. Daher schaue ich mir jetzt eine Runde dabei zu, wie ich wieder Mist baue und hoffe, dass ich das wenigstens literarisch verwursten kann.
Dazu kann ich schlecht was schreiben. Vermutlich müsste ich akzeptieren, dass du das so schreibst und dass du deinen Weg gehst.
Ich kann sowas aber nicht akzeptieren und werde auch immer meine eigene Meinung dazu haben, was ich richtig finde.