Maske

Stell’ dir den Menschen vor wie einen Klumpen. Aus Ton, aus Knete, aus Fleisch, jedenfalls: formbar.

Er ist an sich ein Nichts. Erst, wenn er eine seiner Masken aufsetzt, ist er etwas: Ein Zuhörender, ein Liebender, ein Böser, ein Weghörender. Erst wenn er eine Maske trägt, existiert er für dich und du für ihn, indem du deine trägst.

Der Mensch als formbare Masse: „Masse“ und „Maske“ liegen eng zusammen. Wer formt ihn? Er sich selbst? Oder lässt er andere sich formen wie im Nationalsozialismus? Finde Deine eigene Form und bleibe ihr, die sich hoffentlich permanent wandelt, treu.