Weißt du was? Ich schreibe dauernd, und ich lebe ja auch davon, vom Schreiben und auch vom Reden, vom Überzeugen mit Worten. Dazu gehört, selbst überzeugt zu sein von etwas.
Worte, Worte, überall Worte. Ich bin aber im Innern gar nicht der Mann der Worte, ich bin der Mann der Bilder. Stell dir ein Bild vor, auf dem ein Mann und eine Frau zu sehen sind, jeder von beiden steht an einer Seite des Bildes ganz außen, einer links, eine rechts, und sie sind getrennt durch einen harten, beängstigend tiefen Riss, der das Bild zwischen ihnen erst zerknitterknüllt und dann zerrrrissen hat.
Heisenberg tanzt Gauß
Die Personen sind irgendwie verwischt und nicht so klar zu erkennen. Aber man sieht, dass der Mann Klebeband in der Hand hat oder noch anderen Klebstoff und einen Stapel Papier zum Überklebbrücken des Risses.
Wort-Wolken-Kaskaden-Kratzer
Manchmal denke ich, dass ich für dich überhaupt nichts sein kann, ich habe kein Verständnis, verstehe nichts, habe keine Geduld, kann nicht mit Klugheit aufwarten, habe kein Einfühlungsvermögen – nur ein einfaches Gefühl für dich. Mehr nicht, mehr ist da nicht. Ob das überhaupt und so genügen kann?
Liebes-Glücks-Gefühls-Bilder
„Einfach“ ist ein Wort, „Gefühl“ ist ein Wort, man sollte schweigen und Gefühle zeigen, anstatt sie in Worten einzusperrkerkern. Wer schweigt, malt Bilder. In seinem Kopf. Bringst du sie jemals zu Papier: zerknüll‘ es und wirf es weg. Worte und Bilder sind Hilflosigkeit, den eigenen Gefühlen gegenüber. Ausdruck ist sublimiertes Zeigen, konserviertes Leben. Leben und leben lassen. Dich selbst.
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