Einkaufen muss man ja leider immer mit sich selbst. Ich nehm‘ mir vor, irgendwas zu kaufen, irgendwas, was irgendwelchen Maßstäben verpflichtet ist.
Zum Beispiel „kein Fleisch“ oder „nichts in Dosen“ – das sind sehr einfache Vorhaben, die ich einhalte. Schwierig wird es meist bei völlig Unbedeutendem, weil es egal ist. Und wenn etwas egal ist, ist es auch egal, ob man es einhält oder nicht. Zum Beispiel Süßigkeiten. Ich nehme ja eigentlich überhaupt nicht zu, obwohl ich nur Dickmacher esse und trinke. Ich esse so dermaßen viel auf einmal, dass es niemand glaubt, deshalb erzähle ich es niemandem. Sagen wir: Zwei Tafeln Schokolade, zwei Beutel mit Mäusespeck, fünf Eier und dann zwei Flaschen Hefeweizen, danach einmal Pommes Frites mit Currywurst und Extra-Mayonnaise. All sowas, zum Abendessen zum Beispiel. Natürlich werde ich älter und naturgemäß deformierter, aber es setzt sich relativ wenig fest. Ich habe eine Theorie, warum das überhaupt so ist: Weil ich so viel so sehr über Essen nachdenke, dass ich beim Vorgang des Nachdenkens darüber so viele Kalorien verbrenne, dass ich sogar doppelt so viel essen könnte.
One Response to “Tagebuch 24.09.2013: Als ich mir einmal selbst vertrauen wollte”
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