AllesRodgers. Nile Rodgers Hitmaker: Ein Interview mit dem großen schwarzen Musik-Produzenten aus New York, der zugleich Hit- und Filmkomponist, begnadeter Gitarrist und Arrangeur ist. Zusammen mit seinem Partner Bernard Edwards galt er in ihren Bands Chic und Sister Sledge und als Produzententeam in der populären Musik so virtuos und kongenial wie nur noch Lennon/McCartney und Jagger/Richards. Das hört man jedenfalls Bryan Ferry von Roxy Music sagen, der mit Rodgers zusammengearbeitet hat (unter anderem für das Album „Boys and Girls“). Rodgers war geprägt vom „Phillysound“ (Kurzbegriff für den „Philadelphia Sound“), er war Protagonist des Entstehens der Disco-Bewegung rund um Saturday Night Fever, Studio 54, das Ende der Disco-Musik, die schließlich durch Rap abgelöst wurde. Es ging initiierend musikalisch in seinem Leben um das kurzzeitige Entstehen des New Yorker Club-Hedonismus und das Ende der Oberflächlichkeit. Es geht am Ende auch um einen immer noch humorvollen zwischenzeitlich an Krebs erkrankten aber wieder genesenen Starmusiker, der als Kind einer 14jährigen Mutter aufwuchs und seit er 5 1/2 war, nie wieder durchschlafen konnte. Anstatt dessen zauberte Rodgers Musik in die Welt. Trotz Krankheit (die 2010 diagnostiziert worden war) tourte er drei Jahre mit seiner Chic-Liveband so oft um die Welt wie noch nie im Leben. Einen besseren Weg mit der Krankheit und dem möglichen Tod umzugehen, gab es wohl nicht. Es scheint geholfen zu haben.
2 Responses to “Nile Rodgers und Chic: Disco-Inferno’s Waterloo”
[…] jedenfalls ist eine collagenhafte Mixtur diverser Discozutaten. Es mischen ja auch Leute mit, die Disco in der Vergangenheit geprägt haben – wie der Deutsche Giorgio Moroder oder der Amerikaner Nile Rodgers – oder […]
[…] Chic, diese Discoband, die aus Trotz gegründet wurde, die in Bernard Edwards den weltbesten Bassisten der Welt […]