TED-Offensive. Schon verblüffend. „Eine Meditation über Wahrheit und Lüge, Kunst und Emotion“, wie der Veranstalter es formuliert. Der gebürtige Schweizer und Wahl-New Yorker Marco Tempest bei einem der TED-Events, die dreimal jährlich stattfinden und Dialoge mit interessanten Zeitgenossen bieten. Techno-Illusionist und Zauberkünstler Tempest, der sich „virtual magician“ nennt, weil er sich gerne eines und mehrerer Bildschirme bedient, in denen er auf der Bühne davidcopperfield-mäßig auch gerne mal Menschen verschwinden läßt, spielt hier virtuos mit drei iPods. Ermöglicht hat den Event TED. Die Organisation TED wird vom britischen Medienmogul und Multimillionär Chris Anderson geleitet, der aber nicht mit jenem namensgleichen Chris Anderson verwechselt werden sollte, der Chefredakteur der Zukunfts-Postille und -Website Wired ist. TED verschreibt sich seit 1984 dem Gedanken, gute Ideen im Spannungsfeld von Technologie, Unterhaltung und Design dialogisch vorzustellen. Ausgedehnt wurde das aber auch auf Wirtschaftsfragen, Wissenschaft, Forschung und Technik sowie Kunst und Globalisierung. Das Verbindende ist immer die gute Grundidee der Personen, die einen Vortrag halten oder eine Performance hinlegen. Die TED-Video-Seite ist einen Besuch wert, denn dort kann man interessante Denker und ihre Ideen entdecken. Marco Tempest ist übrigens einer der Unterhaltungskünstler, die über YouTube eine gewisse Berühmtheit erlangt haben und im Mainstream angekommen sind. Just like Justin Bieber ;-) Kommentieren.