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die endoplast-horror-story: the return of the fabulous fleumel

ich steige in die u-bahn ein und setze mich. ich sehe nach draussen und mein blick fällt auf einen merkwürdigen fleumel, der sich an der scheibe festgekrallt hat. was ist das?

ein wenig verängstigt bin ich schon. ich hoffe, es ist kein alien, der über glasschmelzende säure verfügt… merkwürdiger weise sind die anderen fahrgäste vollkommen desinteressiert. dumme ignoranten, denke ich. sind sich der bedrohung nicht bewusst, bis es zu spät ist. todesmutig fotografiere ich ihn, sonst glaubt mir das keiner.

ich fahre weiter. der fleumel stellt sich tot – billiger trick. ich fotografiere weiter – solange ich noch kann – gehe sogar noch näher heran. minimale veränderungen kann man erst oft mit dem bloßen auge nicht erkennen, sondern erst später auf dem foto.

aha, also doch: er hat sich bewegt und hinterlässt eine schleimige spur auf der scheibe. offensichtlich ist ihm das fotografieren unangenehm. er bewegt sich von mir weg.

ich bin an meiner haltestelle angekommen. noch ein letztes foto vom fleumel, bevor ich aussteigen muß. doch ach, was muss ich feststellen: er hat sich mitsamt seinem bewegungsschleim verzogen. was nun? wird er mir auflauern und sich für meine unerwünschte dokumentation rächen? was soll ich tun? lieber weiter fahren, obwohl ich gleich zuhause wäre? oder lieber die beine in die hand nehmen und versuchen, ihm zu entkommen? ich entscheide mich für letzteres.

trotz meines schritttempos finde ich ihn wieder. er lauert mir an einem parterrefenster auf. aber ich habe ihn schon von weitem gesehen und trotz seiner tarnung als moos(hammer) erkannt. noch ein letztes, schnelles foto, mit dem gedanken, dass dies vielleicht alles sein wird, was von mir noch übrig bleibt. ich laufe einen großen bogen und hoffe, dass er unter zeugen – es gibt einige passanten – von der verfolgung ablassen und mich ziehen lassen wird. Und so ist es auch… ufff.

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