Criminal Intent: Als mediengeschwängert haben wir im Laufe der Jahre gelernt, dass man sehr komplizierte Dinge einfach darstellen muss, damit sie alle verstehen.
Getreu diesem Grundsatz hat nun die bolivianische Polizei im Sinne einer Komplexitäts-Reduktion gehandelt und damit die Latte der Wahrnehmungs-Schwelle der bolivianischen Bevölkerung ein gerüttelt Maß tiefer gelegt.
Die Macht der Grenzen, eine Art visuelle Nah-Tod-Erfahrung
Wir Deutschen kennen das ja schon vom Autotuning. Allerdings wissen wir, dass irgendwo die Grenze ist, dass ein Auto, das zu tief gelegt wird, irgendwann nicht mehr fährt, weil es eine Einheit mit dem Asphalt bilden könnte.
Der erfolgreichste Steckbrief der Welt
In Bolivien soll das bedeuten, dass man obige Zeichnung als Steckbrief für die Verbrechens-Aufklärung ausgegeben hat und damit einer Kinderzeichnung verdächtig nahe gekommen ist. Es ging dabei um die Suche nach einer Zeugin für einen Mord an einem Taxifahrer im März 2010. Aber der rechte Photorealismus zeitigte Erfolg: Zwei Verdächtige konnten festgenommen werden. Ob sie es sind? Bestimmt. Never change a winning horse. Soll heißen: In Zukunft werden alle Steckbriefe so aussehen, weil es ja klappt.
One Response to “Verbrechersuche leicht gemacht: Das irrwitzigste Phantombild der Welt”
[…] den Beitrag weiterlesen: Verbrechersuche leicht gemacht: Das irrwitzigste Phantombild der … Tags:nach, rung-ausgegeben, zeichnung, chtig-nahe, dass-man, kinderzeichnung, hat-und, nach-einer, […]