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Loveparade: Filme vom Veranstalter, Polizei-Schutz vom Innenminister und ein Abwahlbegehren von der Opposition

Von Trauer ist bei den Interessensvertretern der Verantwortlichkeiten nichts mehr zu spüren. Jetzt geht es um knallharte Machtpolitik. Auch bei "Bündnis90/Die Grünen", die wollen dass Oberbürgermeister SAuerland im Amt bleibt.

Von Trauer ist bei den Interessensvertretern der Verantwortlichkeiten nichts mehr zu spüren. Jetzt geht es um knallharte Machtpolitik. Auch bei "Bündnis90/Die Grünen", die wollen dass Oberbürgermeister Sauerland im Amt bleibt.

Das Hauen und Stechen darum, wer Schuld am Desaster der Loveparade in Duisburg ist, geht weiter.

Nordrhein-Westfalens frisch gebackener Innenminister Ralf Jäger stellt sich einmal mehr schützend vor seine Polizei und weist dem Loveparade-Veranstalter Lopavent und der Stadt Duisburg die Schuld zu. Das ist nichts Neues und dient der Bekräftigung und der Abwehr neuer Vorwürfe.

Denn Reiner Schaller, Geschäftsführer von Lopavent, will das gesamte Videomaterial seiner Überwachungskameras vom Tag der Loveparade angesichts all der Gutachten der Gegenseiten ins Internet stellen, um damit zu beweisen, dass die Polizei Schuld ist an der Loveparade-Katastrophe.

Und in Duisburg haben die Oppositionsparteien SPD, „Die Linke“ und FDP mit ihren 38 Stimmen eine Ratsmehrheit zusammengebracht, um das Abwahlverfahren von Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland einzuleiten. Es kommt wohl noch eine Stimme vom unabhängigen Ratsherrn Hagenbuck hinzu, aber insgesamt wären für eine Abwahl 48 Stimmen notwendig. Ob „Bündnis 90/Die Grünen“ ihr Gewissen wiederentdeckt, wenn es zur Abstimmung käme? Aber selbst wenn eine Ratsmehrheit für eine Abwahl des Oberbürgermeisters Adolf Sauerland zusammenkäme: Wenn der sich trotzdem weigern würde zurückzutreten, was ihm zuzutrauen wäre, könnte erst ein Bürgerentscheid Tatsachen schaffen.

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