Das Schönste, das man kriegen kann
Fordert seinen Preis so dann
Das Image einer Stadt, errichtet auf Gebeinen
Kann kaum erstrebenswert erscheinen
Es geht um‘s große Geld
Bekannt zu sein auf dieser Welt
Schön und schnell und hoch und weit
Aber auch gescheit?
Jetzt liegen äußerst klar
Leichen, wo vorher Leben war
Niemand will‘s gewesen sein
Vielleicht waren sie’s allein?
Die Politik trägt keine Schuld?
Das raubt mir die Geduld
Die Raver sind vom Tod geschunden
Welche Zeit heilt solche Wunden?
Anstatt Dummes zu verlesen
Anstatt zu sagen „Ich bin es nicht gewesen!“
Sollten sie die toten Menschen seh‘n
Und zum eignen Hochmut steh‘n
In der Stadt an Rhein und Ruhr
Bleibt von Wahrheit keine Spur
Früher wohnte hier der Mut
Jetzt wate ich durch Duisburgs Blut
3 Responses to “Loveparade-Gedicht: Duisblut als Killturhauptstadt 2010”
[…] Es war zu hören, dass das Projekt „Kulturhauptstadt Ruhr 2010“ Großveranstaltungen wie „Still-Leben Ruhrschnellweg“ oder eben die „Loveparade“ favorisiert, weil sie einen Besucherrekord für das Gesamtprojekt „Kulturhauptstadt Ruhr 2010“ aufstellen wollte. Die 9,7 Millionen Besucher, mit denen Liverpool 2008 einen Rekord aufgestellt hatte, wären zu knacken gewesen. Um welchen Preis? […]
Was für ein erbärmlicher Mist.
[…] Focus hatte berichtet, dass die Landesregierung unter Ministerpräsident Jürgen Rüttgers eine Druckkulisse aufgebaut habe, neben dem Druck, den auch der Veranstalter erhöht hatte, obwohl er geforderte […]