Wenn der Anfang jedesmal das Ende ist, ist die UNendlichkeit nicht weit.

Wenn der Anfang jedesmal das Ende ist, ist die Unendlichkeit nicht weit.

Das meiste, was ich sehe, eigentlich alles, verstehe ich sehr gut.
Wenn ich überlege, was das sein soll,
von dem ich sage, ich verstünde es,
so erkenne ich,
ich verstehe nichts.

Eines, das ich verstehe aber nicht verstehen kann,
ist die Endlichkeit,
weil jedesmal, wenn etwas klar und festgelegt erscheint,
es einen Augenblick später unscharf und nicht fassbar ist
Hat es mal ganz eindeutig einen Anfang und ein Ende
Wirkt es kurz darauf ausufernd bis unendlich

Jedes Stunde, die beendet ist, mündet in die nächste
Jeder Tag in eine Woche
Jede Woche in ein Jahr
Jedes Jahr in Lebenszeit
Jedes Jahrzehnt in ein Jahrtausend
Jedes Haar in eine Suppe
Jede Brühe in den Ozean
Jedes Lebenende setzt sich in Kindern fort
Jeder Tote wird zu Erde
Aus der Erde kommt das Leben
Und so weiter und so fort

So ergibt sich
Was wir sehen und auch nicht
Ist nie wie eine Linie
Und immer wie ein Kreis
immer eine schicke Schleife
Immer ineinander übergehend
Jede Kraft verursacht eine Gegenkraft,
die sie erst bedingt
Jedes Weiß verursacht bald ein Schwarz
Jedes Schwarz ist auch ein Weiß
Jeder Tropfen ist ein Meer
Jeder Berg gründet sich im Tal
Jede Hand hat ihren Fuß
Jeder Rücken eine Brust
Jede Weichheit ist die Härte
Jede Härte bodenlos
Jeder Wille ertrinkt im Ungefähren
Jede Unbestimmtheit ist bald klar begrenzt

Wenn alles nur ein Kreisen wäre
Könnte es keinen Anfang geben
Gäbe es den Anfang nicht
Wäre unsere Welt nicht denkbar

Deshalb verstehe ich
am Ende
alles
nicht