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Maultaschen-Urteil: Google als Vorbild?

Guten Appetit: Manche lassen sich anstatt Maultaschen ihre Aktienpakete schmecken.

Während die Maultaschen-Diskussion die Republik zutiefst spaltet und man sich neue Gedanken über die Verhältnismäßigkeit der Mittel machten muss, dringt eine kleine Nachricht aus den Staaten an unser wundes Ohr.

Hier in Deutschland sind ein paar Arbeitgeber aufgefallen, weil sie Mitarbeiter wegen Nichtigkeiten entlassen haben. Bei Google in den USA verzichten die Arbeitgeber auf ihr Geld und arbeiten praktisch umsonst. Eine Art Gegenmodell zum Maultaschen- und sonstigem Gebäck-Skandal.

Steve Jobs: Das Glück der Gehaltslosigkeit
Man wußte, dass der Apple-Vorstandsvorsitzende Steve Jobs umsonst arbeitet. Allerdings hat er es auch nicht nötig, Geld mit seiner Hände Arbeit zu erwirtschaften. Er nennt ein fettes Apple-Aktienpaket sein Eigen, außerdem hat er ein paar Milliarden aus dem Verkauf des innovativen Animations-Studios Pixar an Disney zur Seite legen können.

Easy Going bei Google
So etwas hört man jetzt auch über den Vorstand des Konzerns, der sein Image wieder aufpolieren muß: Google-Geschäftsführer Eric Schmidt sowie die Gründer Sergey Brin und Larry Page erhielten in 2009 ein Gehalt von 1 Dollar. Schmidt bekam aber auch einen Bonus ausgeschüttet: 1.660 Dollar, die beiden anderen eine Ausschüttung in ähnlicher Höhe. An Spesen kamen für Schmidt 243.661 Dollar an Fahrtkosten und Security hinzu, während die beiden Gründer hier großzügig verzichtet haben. Nur Finanzvorstand Patrick Pichette konnte lächelnd auf ein klassisches Original-Gehalt von 24,7 Millionen Dollar zurückblicken.

Milliardäre beissen nicht (in Maultaschen)
Dass die anderen Google-Oberen das Gehalt gar nicht nötig haben ist aber auch klar – sie sind aufgrund ihrer Aktienpakete Mehrfachmilliardäre. Ob bei Google ein Mitarbeiter geschasst würde, weil er Maultaschen aus dem Müll holt und aufisst?

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