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David Foster Wallace: Sein Nachlass wurde jetzt verkauft

David Foster Wallace ist 2008 gestorben, jetzt hat eine Universität seinen Nachlass erworben.

Der Autor ist noch nicht lange tot, jetzt fragt sich die literarische Welt, wann sein Nachlass publiziert wird. David Foster Wallace hatte mit seinem Buch „Infinite Jest“ den Beweis vorgelegt, dass er die Nachfolge von Thomas Pynchon hätte antreten können.

Aus deutscher Sicht kurios ist, dass „Infinite Jest“ bereits 1996 in Amerika erschienen war und erst im August 2009 in der deutschen Übersetzung vorlag, fast ein Jahr nach seinem Freitod. Der Roman „The Pale King“ war unvollendet geblieben und wird 2011 in Amerika publiziert, erst danach gehen die Originalmanuskripte an das „Harry Ransom Center“ der Universität Texas in Austin.

Das hat bereits jetzt seinen Nachlass erworben. Dazu gehören vor allem handschriftliche Manuskripte und zahlreiche Bücher, die er mit Anmerkungen versehen hatte. Außerdem Jugendwerke und seine berüchtigten Listen ungewöhnlicher Begriffe. Wallace war bekannt dafür, in seinen Büchern Worte zu verwenden, die kaum jemand kennt. Vorher hat er sie in Listen gesammelt, wofür er zum Beispiel medizinische Fachbücher konsultiert hat.

Diesem Umstand unter anderem ist es zu verdanken, dass „Infinite Jest“ so spät ins Deutsche übersetzt worden war – weil es als unübersetzbar galt. So hat der Übersetzer Ulrich Blumenbach ganze sechs lange Jahre an der Übersetzung gearbeitet unter Zuhilfenahme zahlreicher Nachschlagwerke und Fachbücher.

Die Links weiterer Artikel zu David Foster Wallace auf Endoplast:
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– Das Computerspiel zum Autor
– Das Theaterstuck zum Autor
– Der Comic zum Autor
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– Literarischer Perspektivwechsel
– Seelenverwandt: Robert Enke und David Foster Wallace
– Die Zukunft der Literatur
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