Im Gegenteil. Ein vielschichtiger Morgen. Sagt ja auch das Bild.
Ansonsten isses elaborierte Blitztechnik und platte Physik. Und der Moment natürlich.
Wer mir sagen kann, nach welchem Strahlengang es so dahergeludert aussieht, daß die S-Bahn-Fenster rechtwinklig zueinander stehen, während der rechte Teil des Innenraumes spiegelverkehrt oben links abgebildet wird, dieweil das alles ca 90grädig mit den Schienen, der Bahnsteigkante und dem Gleis geschnitten wird, ohne daß sie paralell laufen, dem geb ich ein Eis aus.
Dass oben rechts die Spiegelung auftaucht als Teil der gegenüberliegenden Fensterscheibe ist dem Refexionsgesetz „Einfallswinkel = Ausfallswinkel“ zu verdanken. Je nachdem, in welchem Winkel Du auf die Scheibe guckst (Ausfallswinkel), wird in der Verlängerung (Einfallswinkel) der entsprechende Teil gespiegelt. Dass das spiegelverkehrt geschieht ist die reguläre Seitenverkehrtspiegelung eines herkömmlichen Spiegels.
Dass das so scheckig aussieht, liegt daran, dass erst ab einem 90°-Winkel zum Lot, das einfallende Licht komplett reflektiert wird. Darunter geht ein bestimmter Teil des Lichtes in das Glas und führt zu Interferenzen.
Wie gespiegelt wird und in welcher Reinheit hängt von dem Berechungsvermögen des Glases ab, das je nach Glasgüte unterschiedlich ist.
Das wäre einigermaßen vollständig die physikalische Reflexionssituation bezogen auf den Innenraum. Hinzu kämen weitere Lichtquellen von Innen und außen oder ein Blitzlicht, das ja wie jedes normale andere Licht (außer Laser) zig verschieden gewinkelte Strahlen abgibt. All dies wird die Durchlässigkeit des Glases weiter beeinflußen.
Es wurde vom Innenraum der S-Bahn aus mit Blickrichtung auf eine durch während der Fahrt in die Halb-Horizontale abgelaufenes Regenwasser verschmutzte Scheibe fotografiert.
Dadaurch spiegelt sich der Innenraum auf dieser Scheibe ungenau und halbtransparent, man kann dahinter – in den hellen Bereichen überlagert dieses Bild die Spiegelung mehr in den dunklen Bereichen weniger – den Bahnsteig erkennen, der natürlich parallel zum Zuginnenraum verläuft, da die Schienen ja nun mal parallel zur Bahnsteigkante verlegt sind.
Die klare Spiegelung rechts oben erklärt sich dadurch, dass sie durch einen (Rück- oder Innen-)Spiegel der S-Bahn zustande kommt. Der Winkel dieses Spiegels bedingt den Abbildungswinkel.
Ob der Morgen nun trübe oder vielschichtig war – wir überlassen es der fotografischen Freiheit, da von natürlichem Licht weit und breit nix zu sehen ist.
Da ist was dran, das war eine reine Kunstlichtsituation untertägig im alten Bahnhof von Lohausen. Dem alten Flughafenbahnhof von DUS damals. In dem die innen orangenen S-Bahnen damals von D reinfuhren und dann rausfuhren. Ich bin da immer nur eingestiegen. Von draussen kommend. (;
Nur daß die Scheibe auch voll verkratzt war. Die der Bahn. Von Graffitikünstlern oder so. Hallo Interferenzen. Ich mag so komplexe Ablichtungen, hihi.
>Die klare Spiegelung rechts oben erklärt sich dadurch, dass sie durch einen (Rück- oder Innen-)Spiegel der S-Bahn zustande kommt. Der Winkel dieses Spiegels bedingt den Abbildungswinkel.
Hm, nice try.
Schon mal Züge mit Rückspiegeln gesehen?
Richtig. Es gibt keine.
Ein Rätsel des teilaufgeklärten Bildes bleibt also noch.
10 Responses to “DUS am Morgen”
Scheint ein düsterer Morgen zu sein…
Im Gegenteil. Ein vielschichtiger Morgen. Sagt ja auch das Bild.
Ansonsten isses elaborierte Blitztechnik und platte Physik. Und der Moment natürlich.
Wer mir sagen kann, nach welchem Strahlengang es so dahergeludert aussieht, daß die S-Bahn-Fenster rechtwinklig zueinander stehen, während der rechte Teil des Innenraumes spiegelverkehrt oben links abgebildet wird, dieweil das alles ca 90grädig mit den Schienen, der Bahnsteigkante und dem Gleis geschnitten wird, ohne daß sie paralell laufen, dem geb ich ein Eis aus.
Mehr Vexierbilder gelegentlich hier:
http://thomas-meiser.posterous.com/das-regenbarchen-mag-fisch
Dass oben rechts die Spiegelung auftaucht als Teil der gegenüberliegenden Fensterscheibe ist dem Refexionsgesetz „Einfallswinkel = Ausfallswinkel“ zu verdanken. Je nachdem, in welchem Winkel Du auf die Scheibe guckst (Ausfallswinkel), wird in der Verlängerung (Einfallswinkel) der entsprechende Teil gespiegelt. Dass das spiegelverkehrt geschieht ist die reguläre Seitenverkehrtspiegelung eines herkömmlichen Spiegels.
Dass das so scheckig aussieht, liegt daran, dass erst ab einem 90°-Winkel zum Lot, das einfallende Licht komplett reflektiert wird. Darunter geht ein bestimmter Teil des Lichtes in das Glas und führt zu Interferenzen.
Wie gespiegelt wird und in welcher Reinheit hängt von dem Berechungsvermögen des Glases ab, das je nach Glasgüte unterschiedlich ist.
Das wäre einigermaßen vollständig die physikalische Reflexionssituation bezogen auf den Innenraum. Hinzu kämen weitere Lichtquellen von Innen und außen oder ein Blitzlicht, das ja wie jedes normale andere Licht (außer Laser) zig verschieden gewinkelte Strahlen abgibt. All dies wird die Durchlässigkeit des Glases weiter beeinflußen.
Für ein Eis gibt der Ralf richtig Gas.
Vanille. Aber die Antwort war wahrscheinlich nicht richtig. Hab sie mir ausgedacht. Klingt aber plausibel, oder?
Es wurde vom Innenraum der S-Bahn aus mit Blickrichtung auf eine durch während der Fahrt in die Halb-Horizontale abgelaufenes Regenwasser verschmutzte Scheibe fotografiert.
Dadaurch spiegelt sich der Innenraum auf dieser Scheibe ungenau und halbtransparent, man kann dahinter – in den hellen Bereichen überlagert dieses Bild die Spiegelung mehr in den dunklen Bereichen weniger – den Bahnsteig erkennen, der natürlich parallel zum Zuginnenraum verläuft, da die Schienen ja nun mal parallel zur Bahnsteigkante verlegt sind.
Die klare Spiegelung rechts oben erklärt sich dadurch, dass sie durch einen (Rück- oder Innen-)Spiegel der S-Bahn zustande kommt. Der Winkel dieses Spiegels bedingt den Abbildungswinkel.
Ob der Morgen nun trübe oder vielschichtig war – wir überlassen es der fotografischen Freiheit, da von natürlichem Licht weit und breit nix zu sehen ist.
@ Ralf: Kein Erdbeerbecher???
Nö.
@Kony Island:
Da ist was dran, das war eine reine Kunstlichtsituation untertägig im alten Bahnhof von Lohausen. Dem alten Flughafenbahnhof von DUS damals. In dem die innen orangenen S-Bahnen damals von D reinfuhren und dann rausfuhren. Ich bin da immer nur eingestiegen. Von draussen kommend. (;
Nur daß die Scheibe auch voll verkratzt war. Die der Bahn. Von Graffitikünstlern oder so. Hallo Interferenzen. Ich mag so komplexe Ablichtungen, hihi.
Also Eis für Konny, hier Dein Eis:
http://www.ruhrbarone.de/futtert-eure-frauen-mit-eis-eis-ist-kein-scheis/
Konny schrieb:
>Die klare Spiegelung rechts oben erklärt sich dadurch, dass sie durch einen (Rück- oder Innen-)Spiegel der S-Bahn zustande kommt. Der Winkel dieses Spiegels bedingt den Abbildungswinkel.
Hm, nice try.
Schon mal Züge mit Rückspiegeln gesehen?
Richtig. Es gibt keine.
Ein Rätsel des teilaufgeklärten Bildes bleibt also noch.
Also – wer löst den Stahlengang?
Lohn wie immer: Ein Zweiteis.