Noch ein paar Tage. Dann startet in Deutschland die Verfilmung von „Wo die wilden Kerle wohnen“ des überbewerteten Regisseurs Spike Jonze. Sein „Being John Malkovich“ lebte trotz Oskar-Segens eher von der Performance des Hauptdarstellers, der Story und der skurilen Idee des Filmtitels als von der Regie.
Jetzt also in Kürze nach „Adaption“, seinem zweiten Film, die Verfilmung eines Kinderbuches. Dessen Schöpfer, Maurice Sendak, ist Illustrator. So besteht sein Kinderbuch „Where The Wild Things Are“ aus Zeichnungen und lediglich ein paar Sätzen Text.
Imaginations-Killing – des Filmers Steckenpferd
Wie bei vielen Werken der Phantasie konnte sich der Leser den Rest denken, also selbst imaginieren. Das ist jetzt bald vorbei. Wenn man nun nachts träumt, wird man nur noch die Jonze-Figuren im Kopf haben. Das ist der wahre Schrecken bei der Sache.
Ein langer Weg – von der Idee fast bis in die Real-Welt
Sendak hatte übrigens in den 60er Jahren erhebliche Widerstände zu bewältigen; denn er hat einen aufwändigen Zeichenstil, eine sehr realistische Herangehensweise. Viele waren der Meinung, das wäre nichts für Kinder. Sein Buch ist trotzdem ein Klassiker geworden und nun kommt der Film mit Real-Bildern. Also endlich voll materialisiert.