Ich habe ein klitzekleines Problem: Beim Telefonieren kritzle ich ein-, zweimal im Jahr irgend ein Geschmier, auf das ich selber nie achte, auf Zettel, meistens Menschen, Körper, Gesichter, die in Körper reingemalt sind.
Genau genommen manchmal auch Gesichter, die sich auf den Bäuchen von Menschenkörpern befinden. Jetzt habe ich zufällig gelesen, dass es dafür einen Namen gibt – tatsächlich: „Bauchgesichter“ – und was sie bedeuten: Bei Wikipedia steht, die „Vorherrschaft niederer Triebe“ werde durch diesen Bildtyp verkörpert. Wo kommt das her, was unbewußt aus meiner Feder fliesst? Auweia.
6 Responses to “29. November: Bauchgesichter sehen mich an”
siehste…
Was ist das denn für ein Kommentar?
mich würde eher beunruhigen wieso die füße der ersten figur in einer art betonklumpen feststecken, der kopf der zweiten figur keine verbindung zum körper hat und die dritte figur recht nachlässig und gleichzeitig agressiv gezeichnet ist… und?
1. Die Betonklumpen bilden einen gewichtsmäßigen Ausgleich zum Übergewicht, den das Bauchgesicht erzeugt.
2. Der Kopf der zweiten Figur ist geflüchtet, weil ein neuer Kopf sich ja in der Bauchgegend angesiedelt hat.
3. Die dritte Figur ärgert sich, weil sie auf dieser Seite ganz zu unterst abgebildet ist. Sie hat einen Napoleon-Komplex und nimmt das persönlich.
alles klar!
[…] Reden ist säen, schauen ist ernten. […]