Jetzt rückt die Wahl immer näher und mit ihr müssen wir die Wahlwerbung über uns ergehen lassen. Was will die uns sagen? Dass alles gut ist?
Das Betrachten der Wahlplakete mutet seit jeher an wie eine perfide Märchenstunde. Wir alle wissen, wie gewalttätig Märchen sein können, deshalb ist dem schönen Schein der märchenhaften Oberfläche einfach nicht zu trauen. Der Irrsinn der Wahrheitsbeugung zeigt sich gerade in der Werbung in größtmöglicher Deutlichkeit – und nochmal gesteigert in der Wahlwerbung.
Umso besser, dass es inzwischen alte Web-Tradition ist, Wahlplakate zu drehen, zu wenden und zu schütteln, damit am Ende doch noch die Wahrheit herauspurzelt und mit verkniffenen Augen das Tageslicht der Wirklichkeit erblickt.
Wir haben ein paar schöne Beispiele hervorgeholt, die nochmal eine andere Qualität gewinnen, weil die Dichte der Verbalplattitüden vor der Wahl proportional zugenommen hat. So kommt dem Sarkasmus eine zusätzliche Prise Zynismus zugute.
2 Responses to “Wahlwerbung: Wahlfärbung, Wahrwerbung”
Dazu fällt mir spontan ein: Seutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen! (mein all-time-favourite) http://www.staeck.de/
Ja, genauer gesagt hier: http://www.politik-visuell.de/staeck/bewertung.php?id=90&show=1