Es ist kaum zu glauben: Jüngst wurde Bob Dylan von einer Polizistin verhaftet und nach Feststellung der Personalien wieder auf – wie man so sagt – freien Fuß gesetzt.
Was war geschehen: Der amerikanische Gitarrist Robert Zimmermann wollte sich angeblich nach einem Haus umsehen, das zu kaufen gewesen wäre. Was tut man, um ein solches Haus zu finden? Man vermummt sich mit einem Kaputzenmantel, wartet bis es in Strömen regnet, es dunkel wird und schleicht dann gebückt um Häuser, in deren Fenster man blickt.
Nachbarn, die das beobachten, bekommen Angst und rufen die Ordnungshüter. Da man, als Haussuchender keinen Personalausweis mit sich führt, also auch nicht identifizierbar ist, wird man mitgenommen zum Hotel, in dem man wohnt. Dort klärt sich alles.
Als junge Polizeibeamtin war man unter Umständen eher der Meinung, es handele sich um einen zwielichtigen Penner, den man da zum Schutze gesetztestreuer Amerikaner aufgegriffen habe.
Was wollte Bob wirklich? Doch nicht wirklich ein Haus kaufen? Um diese Zeit? Rätselhaft war er schon immer. Er hat vielleicht einfach nach Inspirationen für neue Songs gesucht. Die findet man am besten spät Abends, in Hinterhöfen, wenn es dunkel ist.