Das ist so krank, krank, kränk.
Erinnert sich jemand überhaupt noch?
Die Phase mit dem Mofa, ich hatte sogar eine M5 mit Gangschaltung, die Haare wurden länger, die Frisur saß also, alle wollten wir epigonale Hippies sein – und dann kamen plötzlich diese maskierten Gestalten daher und streckten uns die Zunge raus.
Das war Kiss, die trugen sogar die SS-Rune im Bandnamen, und damals war Dekonstruktion noch nicht mal erfunden.
Kiss – das ist Gene Simmons, der von sich sagt, daß er noch nie in seinem Leben besoffen war – aber: Don’t mess with Mister Simmons, wenn Du’s nicht beweisen kannst, Vogel!
Simmons kann man vielleicht verstehen als Inkarnation des politisch Inkorrekten, als den härtesten Zionismus seit Kishon, am 25. August 1949 in Haifa geboren, der heißt ja eigentlich Chaim Witz, was wirklich der beste Witz von Kiss ist, aber: keine Witze über Namen.
By the Way: Wußtet Ihr, daß der auch mal ein Parfum erfunden hat, gelabelt auf Kiss? Wie riecht Kiss, wie riecht Hardrock in der Pose des Artifarti?
Ich kanns Euch sagen: Kiss riecht eher süßlich-schmierig, das passt. Ich würde mir jedenfalls lieber Marc Bolan als Duft vorstellen. Oder Yes – ein Keyboardsolo von Rick Wakeman röche nach Minze und Meer.
Meiner Bewunderung für Gene Simmons tut auch seine bedingungslose Bushverehrung keinen Abbruch und der Umstand, das er mit Wal-Mart dealt; unsterblich Gene:
„Wenn Du ein Problem mit Amerika hast, hast Du ein Problem mit mir.“
Da sind wir doch gleich bei den Disneystudios, denen Gene eine niedliche animierte Vorschulserie beschert hat – „My Dad the Rockstar„. Wunderschön wegemalt von den Nelvanaguys übrigens.
Und jetzt, wo ich die Anekdoten mit der Zunge mir verbissen hab‘, werd‘ ich mich trotzdem nicht schminken gehen.
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