Nu isser grad zu Ende der 17. August. Was wäre über ihn noch zu sagen?
Dass ein paar bekannte und weniger bekannte ZeitgenossInnen an diesem Tag Geburtstag hatten? 1941 Lothar Bisky, 1943 Robert De Niro, 1952 Nelson Piquet, 1960 Sean Penn, und für das Bildungsbürgertum: 1958 Jonathan Franzen, 1953 Herta Müller.
Dass am 17. August im Jahre 1969 unbedeutende Songs produziert wurden (Mary Hopkin nimmt zusammen mit Paul McCartney als Produzent in den Abbey Road Studios den Song „Que Sera“ auf z.B.), ein Nobelpreisträger seinen irdischen Auftritt beendete (Todestag Otto Stern), Hurricane Camille das Festland nahe New Orleans erreichte, Donnie Wahlberg, Sänger bei „New Kids On The Block“ das Licht der Welt erblickte – wer will all‘ das wirklich wissen?! Uns interessiert doch nur eins:
Es war einmal… der letzte Tag von Bethel, genannt Woodstock!
Eingeläutet wurde er von meiner all-time-favourite-band: The Who! Es ist die Band, die mods, odds and sods vereinte und das in Quadrophenia zum Thema machte – aber das kam erst viel später.
Noch befinden wir uns in der destruktiven Bandphase der Einweg-Gitarren und -Verstärker, Pete Townshend, der beim three-days-of-peace-and-music-festival einen aufdringlichen Kameramann in den Allerwertesten tritt und Abbie Hofman die Gitarre auf’s Haupt donnert (wofür er sich später entschuldigt). Sänger Roger Daltrey läßt schon mal das Mikro auf Keith Moons Becken (das Instrument, nicht den Körperteil) knallen – aber der ist ja eh schon halb taub – und John Entwistle zeigt außer der Basskralle sowieso keine Lebenszeichen. Ja, so war’n s‘. Und da zwei schon gestorben sind, leben nicht mehr alle heut‘. (Aber schön war’s schon)
12 Responses to “17. August: Die Bote von Bethel”
Sollte jemand was vermissen – ich habe noch jede menge links auf lager zum Thema Who und Woodstock (Ihr könnt natürlich auch selbst googlen)…
Hm, Frau Kony Island, Du bist also The-Who-Fan, soso – ja spielst Du denn überhaupt anständig Flipper?
Nix gegen The Who, ich find diese Don’t-mess-with-the-Gang-wenn-Du’s-nicht-beweisen-kannst-Vogel-Attitüde natürlich saustark.
Aber – mein persönlicher Favorit in Sachen Woodstock ist natürlich das Janis Joplin-Konzi; allein dieser elegante Verstrahlungsfaktor, das hat der keiner jemals nachmachen können.
http://www.youtube.com/watch?v=sreHPwjHTVE
Naja, Patti Smith vielleicht gerade noch mal so eben.
da zeigt sich der unterschied zwischen männlein und weiblein:
es zieht immer zum anderen geschlecht… (nix gegen janis und patti!).
und was die delphine anbelangt: So long and thanks for all the fish… ;-)
PS
1969 war ich erst 13 – da konnte ich mit Janis und Jimi noch nicht soviel anfangen…
Was haben die Who denn in Woodstock gespielt? Welche Stücke?
haha, biddeschön:
1. *Heaven And Hell**
2. *I Can’t Explain**
3. *It’s A Boy**
4. *1921*
5. *Amazing Journey**
6. *Sparks* (4:02)^c (3:01)^H
7. *Eyesight To The Blind**
8. *Cristmas*
9. *Tommie Can You Hear Me**
10. *Acid Queen**
11. *Pinball Wizard*
12. *Abbie Hoffmann Incident* (das ist kein lied…)
13. *Fiddle About*
14. *There’s A Doctor I’ve Found*
15. *Go To The Mirror Boy**
16. *Smash The Mirror*
17. *I’m Free**
18. *Tommy’s Holiday Camp**
19. *We’re Not Gonna Take It**
20. *See Me Feel Me*
21. *Summertime Blues*
22. *Shakin‘ All Over*
23. *My Generation*
24. *Naked Eye*
@Kony Island:
>1969 war ich erst 13 – da konnte ich mit Janis und Jimi noch nicht soviel anfangen…
Ohne Flachs?
Anyway, riecht nach Kindergeist.
http://www.youtube.com/watch?v=Kn7voloX6JI&feature=related
tommtomm: Smells like Teenspirit: Teen ist kein Kind sondern ein jugendlich Gereifter. Gibt es eigentlich tomm-tomm-Geschosse?
@Kony-Island: So viele? Das hatte ich nicht in Erinnerung. Ich dachte nur Richie Havens als der erste, der gespielt hat, mußte so lange auftreten, weil noch keine anderen Musiker da waren…?
@ R.W.: ich hab nicht nachgezählt, aber des frühen Morgens hat wohl sowieso kaum einer zugehört…
@ Ralf: ahem, vielleicht ist Dir ja aufgefallen, dass einige „Stücke“ nur ein paar Sekunden lang sind… („It’s a boy“ „1921“ zB)
Hier noch ein kleiner Nachtrag. Die bescheidenen Meinungen der Who-Überlebenden zum Thema Woodstock.
Aufgefallen ist mir noch, dass Townshend den „Hofman-incident“ zeitlich vor Acid Queen einsortiert. Hier scheint Wikipedia mit der playlist also unkorrekt zu sein. Außerdem sagt Pete nix von Gitarre-auf-Hofman-Kopf – da müßte man dann mal die 500.000 Zeugen befragen…
Uups… link vergessen:
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=1877504&em_cnt_page=1