Falls es ein Leben nach dem Tod gibt, nur mal angenommen, würden sich dann Willy DeVille, der am 6. August an Krebs gestorben ist, und Michal Jackson begegnen? Sie sind ein bißchen der jeweilige Gegenentwurf des anderen, haben aber auch ein paar Gemeinsamkeiten.
Der Ort des Todes: Der eine, Michael, starb in Los Angeles, der Traumstadt, der andere, Willy, im realistischen NewYork. Willy war ein harter Junge, zeitlebens schwankend zwischen Alkohol und Heroin, Michael zog die stillere Sucht nach Tabletten vor.
Willy stand für eine raue, urwüchsige, bluesgeprägte Musik. Sein Gesang war unverwechselbar brüchig, so eine Art Bob Dylan mit moderneren Mitteln, seine Texte der Realität verhaftet. Michael war ein großer Eskapist: Seine Texte waren Oberfläche, seine Musik klinisch perfekt – aber nicht seelenlos.
Stände man Willy gegenüber, würde man ihm die Wahrheit sagen, bei Michael hätte man Angst, ihn zu verletzen. Hätten sich diese Repräsentanten zweier unterschiedlicher Welten etwas zu sagen? Oder würden sie die Musik sprechen lassen?
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