Er hat auf hintergründige Weise Musikgeschichte geschrieben: Les Paul, der Gitarrenbauer, ist vor ein paar Tagen, am 13. August im Alter von 94 Jahren gestorben.
Sein Name ist zur Marke, der Klang der Gibson-Gitarren (Modell „Les Paul“) zur Legende geworden. So schwungvoll der Sound, so leise war sein Abschied. Die E-Gitarre, die Gitarrengötter wie Jimmy Page oder Eric Clapton spielen, muß nun alleine – ohne ihren Schöpfer – zurechtkommen.
Dass Les Paul selbst ein Gitarrenvirtuose war, zeigt er im Video. Er hat bis vor zwei Jahren – also im Alter von 92 Jahren – Konzerte in Jazzclubs gegeben. Die erste E-Gitarre überhaupt hat er konstruiert, weil er keinen Bock mehr auf den leisen Sound der akustischen hatte.
3 Responses to “13. August: Nicht Les Humphries sondern Les Paul”
kleine Korrektur: Eric Clapton war mehr der Fender-Fan (Strat), hat nur in seinen Anfängen Les Paul gespielt. Aber die hier sind gib-sons:
Frank Zappa, Gary Moore, Duane Allman und der seit 1979 Telecaster-Fremdgänger Pete Townshend.
Ist die Frage, warum man von einer Gibson abspringt?
Ich meine mal gelesen zu haben, dass Townshend behauptet hat, die Telecaster sei leichter als die Les Paul. Hab’s nicht nachgewogen. Aber wenn es stimmt ist die Les Paul vielleicht auch robuster. Dann wäre meine Theorie, dass Maurerkellennasen-Pete es sich im fortgeschrittenen Alter mit dem Gitarrenzerdöppern etwas leichter machen wollte… wir werden halt alle nicht jünger, die einen brauchen länger beim Schminken, die anderen schummeln beim Randalieren.