„Bienenstich“ war für mich als Kind immer was Leckeres. Aber wenn ich rauf wollte auf die Alm hat Mutter gerufen: „Rolf, geh‘ nicht zu weit und gib acht auf die Wespen!“ Das habe ich auch getan, und es ist mir nie etwas geschehen.
Besoffene Wespen von Ralf Wasselowski
Jetzt stelle ich mir aber schon die Frage, warum so viele Menschen gestochen werden. Das erste, was man denkt, ist: Da hat sich einer zu ruckartig bewegt, die Wespe ist in Panik geraten und hat zugestochen. Aber: Don’t panic! Der wahre Grund liegt ganz woanders. Nämlich auf der Wiese.
Menschen gehen in Kneipen und saufen sich voll. Wespen mögen für ihr Leben gern Äpfel und Birnen, vor allem vergorene. Danach kann man beobachten, wie die Wespen hin- und hertorkeln, ganz wie die Menschen. Und genau so wie zum Kneipenbesuch eine zünftige Schlägerei einfach dazugehört, sagt sich die Wespe: „Flieg’n wa mal zu den Menschen und stechen die.“ Also: Auch vom wissenschaftlichen Standpunkt aus in ganz normaler Vorgang und vollkommen ok.