Keiner will es zugeben aber manche Sportarten gewinnen an Dramatik hinzu, wenn das Risiko im Spiel ist, sein Leben zu verlieren. Man hat Niki Lauda vor Augen, dessen gezeichnete Physiognomie davon kündet, dass die Formel 1 einmal sehr gefährlich gewesen ist.
Vor 1950 war der Tod sozusagen ständiger Beifahrer. Inzwischen hat sich viel getan. Die Fahrzeuge sind sicherer, Unfälle mit gravierenden Folgen seltener geworden. So konnte sich sogar ein neuer, rücksichtsloserer Fahrstil etablieren, wie ihn zum Beispiel Michael Schumacher kultiviert hat. Das Risiko, dabei Unfälle zu verursachen, war geringer geworden als das in früheren Zeiten der Fall war.
Zuletzt verunglückte 1994 Ayrton Senna – er war einer von 26 Fahrern, die bei Formel 1-Rennen oder Testfahrten zum Tode kamen. In einer Schrecksekunde aufhorchen liess der Unfall von Robert Kubica 2007, den er aber glimpflich überstand.
Der Unfall von Felipe Massa, der nicht durch Fremdeinwirkung eines anderen Fahrzeugs verursacht wurde, sondern durch eine Feder, die auf der Fahrbahn lag, zeigte einmal mehr, wie gefährlich der Sport immer noch sein kann. Massa hat inzwischen das Krankenhaus verlassen und ist auf dem Weg in seine Heimat Brasilien. Er wäre wohl gerne weitergefahren. An den Unfall hat er keine Erinnerung, was seinen Einstieg begünstigen wird.
Jetzt ist Michael Schumacher am Drücker. Wird die Formel 1 dadurch wieder dramatischer und auch gefährlicher?
6 Responses to “3. August: Fährt der Tod wieder mit? Felipe Massa mit blauem Auge davon gekommen”
Klar wird’s durch Schumi wieder gefährlicher – vor allem für die eigene Boxencrew. Guckst Du hier:
http://www.youtube.com/watch?v=9FqcDxhuYTM
Ok, zugegebenermaßen sieht das ziemlich gefährlich aus. Ich vermute aber, dass Michael einen triftigen Grund dafür hatte.
Man munkelte in der Boxengasse, dass er ziemlich gehänselt wurde. Da muß man mal durchgreifen.
Amerikanische Statistiker haben ermittelt, dass Techniker, die in der Boxengasse einmal umgefahrten wurden, danach beim Reifenwechsel um 5/10 schneller sind. Wenn mich nicht alles täuscht ist das das Pawlowsche Erziehungsmodell, oder Makarenko. Michael ist eben ein Kopf, nicht nur ein Fuß.
nur chade, dass der umgefahrene Mechaniker keine Reifen gewechselt hat, sondern nur den Wagenheber „bediente“ – aber auch ein Kopf und ein Fuß können sich mal irren. Vielleicht hatte der Kopf auch grade ein Verständigungsproblem mit dem Fuß („Fuß an Großhirn, Fuß an Großhirn, was soll ich machen?“)
Diese Mechaniker durchlaufen beinen „Lebenszyklus“, erst bedienen sie die Wagenheber, dann wechseln sie die Reifen. Deshalb macht das schon Sinn. Ich finde Du solltest mich Michael Schumacher nicht zu streng ins Gericht gehen. Der hat schon genug um die Ohren.
Tja – dieser wird wohl nicht mehr ban die Reifen beförderch werden…
zu dem Rest schreib ich lieber nix, sonst wird das ein ellenlanger Kommentar…
Mitunter gibt’s ja im Internet auch Platzprobleme. Lieber also nicht so viel schreiben…