Manfred Ganz-Windig, Mupfl Meisenkeiser und Rolf Schoppenlinski heißen die drei Initiatoren von Endoplast. Und was soll nun der ganze Scheiß?
Gegenfrage: Was haben der Großschriftsteller Thomas Pynchon und der 2001-Versand und Verlag, über die wir hier berichtet haben, gemeinsam? Antwort: Sie haben keinen Respekt vor der Trennung von E (wie „ernsthaft“) und U (wie „Unterhaltung“), sie verwenden das Beste beider Welten. Pynchon, indem er in seinen litararisch seriösen Werken Versatzstücke der Trivial- und Alltagskultur verwendet und der 2001-Verlag, indem er ein Programm publiziert, in dem gleichermaßen Aufklärungs- und Drogenbücher, Weltlitaratur und Comics Platz haben. Und da finden wir uns wieder: Ohne einen positiven Begriff von Kultur verwässern zu wollen, sehen wir in Unterhaltung nicht nur das Schlechte und in ernsthafter Kultur nicht das seelig machende Allheilmittel für die Wunden des Lebens. Auch wir wollen über die guten Sachen aus beiden Welten schreiben – auf dass sie sich und uns berühren mögen.
Alle Fotos und Bilder, die hier exklusiv veröffentlicht werden, können als Poster, auf T-Shirts, oder als Ausdrucke (auch in Großformaten) über uns bezogen werden. Wer Interesse hat, schreibt uns einen Kommentar, später veröffentlichen wir dazu eine E-Mail-Bestelladresse.
2 Responses to “2. August: Das Endoplasmatische Reticulum und sein Selbstverständnis”
Was ist ein „Großschriftsteller“? Wer ist Thomas Pynchon? Was ist „Trivial- und Alltagskultur“? Wer sagt, daß Unterhaltung schlecht sei? Ist „ernsthafte“ Kultur ein Synonym für „bürgerliche Kultur“? Fragen über Fragen…..
Guten Start für die Website!
Ein Großschriftsteller muß über 1,84m sein oder berühmt oder eine Kapazität.
Ich sage, dass Unterhaltung als Lebensprinzip schlecht sein kann. Sog. ernsthafte Kultur bringt den Menschen sich selbst näher. Sie hilft ihm, sich zu verändern. Permanente Unterhaltung schläfert ein. Wobei gut gemachte Literatur wie von Pynchon eben beide Aspekte in sich trägt, auf der Grundlage einer heiteren Ernsthafttigkeit. „Ernste Kultur“ soll nicht langweilig oder nicht nicht unterhaltsam sein. Aber Unterhaltung als Grundprinzip infantilisiert eine Gesellschaft. Die bürgerliche Kultur ist Teil der ernsthaften Kultur oder auch nicht. Das, was beispielsweise die 68er-Generation als Kulturbegriff geschaffen hat, hatte mit Bürgerlichkeit erstmal so gar nichts zu tun und war natürlich auch „ernsthaft“.
Wer Pynchon ist? Lies‘ die Rezension bzw. Vorankündigung seines neuen Buchs hier im Blog. UNd Danke für die Start-Wünsche!