Moeblichkeiten. Moebius war im März 2012 gestorben, anderthalb Jahre vorher, ab Oktober 2010, hatte die Foundation Cartier eine Ausstellung seines Werkes organisiert. Es gibt wohl kaum einen Comic-Zeichner, bei dem die Grenzen zwischen Gebrauchsgrafik, Kunsthandwerk und Kunst so fliessend ineinandergreifen, was man hier im Clip sehen kann. Moebius alias Jean Giraud hatte sich in den Jahren zwischen 2005-2010 seinen sechs „Inside-Moebius“-Bänden einer introspektiven Reise ins Reich seiner Figuren und seiner Gedankenwelt gewidmet, die noch einmal all sein Können gezeigt hat. Aus diesem Werk auch stammt die animierte Illustration hier im Video-Teaser zur Ausstellung. 2010 und 2011 hatte Moebius übrigens nochmal auf seine bekannten Charaktere und sowohl ein Arzak-Album (2010) als auch eines um Major Grubert und die hermetische Garage veröffentlicht (2011).
2 Responses to “Teaser zur Moebius-Austellung „Transe Forme“”
[…] Moebius hat stets an Transformationen geglaubt. Er hatte Alejandro Jodorowsky als Initiator einer Dune-Verfilmung nach dem Roman von Frank Herbert getroffen, für ihn gearbeitet und dort mit Dan O’Bannon, Hans-Rudi Giger und Chris Foss zusammengearbeitet. Der Film wurde zwar nicht realisiert aber aus dem Scheitern des Filmes entstand in einer kreativen Transformation später die erfolgreiche Comicalben-Serie John Difool, die Saga um den Incal. Und Dan O’Bannon traf in seinem Frust wegen des Scheiterns des vermeintlichen Jahrhundertsfilms Dune auf Ronald Shusett, schrieb mit ihm zusammen die Story und das Drehbuch zu Alien und ging damit in die Filmgeschichte ein. Wie es dazu im einzelnen kam, ist witzig und traurig zugleich im Gespräch zu hören. […]
[…] ergiebigsten. Zwischen 2005-2010 erschien das auch autobiografisch geprägte sechsteilige Albenwerk „Inside Moebius“, in dem er selbstreflektorisch arbeitete und unterschiedlichste Zeichenansätze und -Techniken […]