OmniMoebius. Comiczeichner und Illustrator Jean Giraud/Moebius ist froh, dass er nicht lange ausgebildet wurde und zur Schule gegangen ist, weil er so darum herum gekommen ist, dass sein Geist domestiziert wurde. Moebius sagt, dass der Künstler erlernte Wahrnehmungen hinten sich lassen muss, um etwas in sich entdecken zu können. Gelernte Wahrnehmungen hinderten den Künstler daran, auf Entdeckungsreise gehen zu können. Das Infragestellen äußerer Ebenen der Wahrnehmung und ihre Zerstörung sind Teil der Künstler-Geneseg. Alles, was einen Menschen sozial und zivilisiert macht und ihn darurch domestiziert, zähmt und bändigt, muss der Künstler hinter sich lassen. Kunst ist für Moebius nicht nur, etwas zu schaffen, sondern zu entdecken, etwas aus sich hervorzuholen, also Dinge in sich zu entdecken, die sonst versteckt bleiben würden. Die 13-Minutenfassung des monologes ist hier (bitte klicken) zu sehen. Dort geht es mehr um den Glauben und die Spiritualität von jean Giraud alias Moebius. kommentieren.
One Response to “Jean Giraud: Das Selbstverständnis eines Künstlers”
[…] eine gemeinsame mit unterschiedlichen Aspekten geworden. Moebius und Jean Giraud haben sich in dessen Spätwerk die Hand gegeben, so wie Blueberry, Major Grubert und Arzak bestimmt noch irgendwo mal zusammen Kaffee getrunken […]