Ich bin gefragt worden, was es mit diesem Vogel auf sich habe und ob es ihn in Wirklichkeit gäbe, ob er gemalt oder fotografiert sei. Außerdem, was dieser Vogel mit Wachstum zu tun habe.
Das sind fast zu viele Fragen auf einmal. Hier oben ist erstmal eine Version des Bildes. Das Bild im Artikel über den Begriff „Wachstum” war etwas am Computer bearbeitet, da konnte man es nicht mehr erkennen.
Lob der Bedächtigkeit: Ausführlich ist schnell
Der Vogel heißt Mahavinshnu Shnu. Korrekterweise müßte man ein „Frau” davorstellen. Das ist dann aber so lang, dass man den Namen nicht mehr mal eben zwischen Tür und Angel rufen kann, zum Beispiel um sich schnell zu verabschieden, weil man unter Umständen keine Zeit mehr hat.
Alle Dinge sind ein Teil
Das gibt es aber bei Frau Mahavishnu Shnu nicht. Man muß sich Zeit nehmen. Das gebietet die Höflichkeit. Auch das Aquarellieren soll nicht hopp-hopp gehen. Es verlangt ein Ritual der Versenkung, bei dem ich die Trennung zwischen dem Pinsel und mir aufhebe.
Das Ziel ist das Ziel
Das Bild ist mit einem japanischen Bambuspinsel aquarelliert, den man in der Regel zusammen mit einer speziellen Tusche benutzt. Ich habe ihn aber trotzdem zum Aquarellieren verwendet und konnte das nur tun, weil ich eine Stunde über den Pinsel meditiert habe. So bin ich eins mit ihm geworden, oder besser gesagt: Ich bin der Pinsel geworden und er ist ich geworden. So gab es keinerlei Unterschied mehr zwischen Wollen und Können. Man sieht dies wahrscheinlich, wenn man die beiden Bilder vergleicht.
Wachstum zur inneren Reife
Indirekt habe ich hoffentlich damit auch den Zusammenhang zum inneren Wachstum hergestellt. Frau Mahavishnu Shnu gefällt übrigens, das hat sie mir in der Folge der Versenkung gesagt, folgende Bearbeitung, in der sie den Ort der Stille erkennt:
15 Responses to “22. November: Habe ich tatsächlich einen Vogel?”
da pass bloß auf, dass aus dem Pinsel kein Einfaltspinsel wird… harharhar
wo ist der ort der stille nennt man ihn auch 00 ?
Warum fragst DU? Bist Du 007?
Wird das hier nicht ernstgenommen?
was sind denn das für Zahlen? oder 08/15
natürlich wird das ernst genommen – irgendwann mal….
Der Vogel sieht so traurig aus. . . .; . .
Ich streu mal ein paar Körner für ihn ; .. . .. ;
. … .. : .;
. ; . ; . .
. . .. . ..
.. . :
: . . :
na, besser???
Jetzt sieht er noch runder aus…
Ich würde mit dem Futter etwas sparsamer umgehen. Mahavishnu Shnu ist ein fauler Hund.
ach so, ich dachte Vogel…
Wenn er zur Futterkrippe schlurft, verwandelt er sich in einen Hund mit Schlappohren. Er nimmt aber auch Katzenfutter an und miaut danach des öfteren. Ich sage die fanze Zeit „er“, dabei ist es ja eine „sie“, aber umgangssprachlich kann man ja wohl nicht „faule Hündin“ sagen, oder?
nee, aber faules Schwein, das wäre zumindest mal neutral…
man kann aber auch faule Schnecke sagen, das wäre dann weiblich.
Und beide Tiere haben noch zusätzliche Zuweisungen an Eigenschaften…
Schnecken sind nicht faul, Du sagst ja auch nicht „faules Faultier“. „Langsame Schnecke“ wäre richtiger. Und „faules Schwein“ finde ich beleidigend.
wieso ist faules schwein beleidigender als fauler hund?
ein schwein ist doch viel intelligenter als ein hund.
wieso ist langsame schnecke richtig und faules faultier falsch?
ist doch in jedem fall eine dopplung.
woher weißt du, dass schnecken nicht faul sind?
Fragen über Fragen. Schnecken tun doch immer was. Die sind doch nicht faul. Katzen sind mitunter faul, Schweine habe ich auch noch nicht faul erlebt, die sind sehr aktiv.
Faules Faultier ist doppelt gemoppelt wie weißer Schimmel, weil die Eigenschaft bereits direkt im Namen enthalten ist.
Dass das eine vielleicht beleidigender ist als das andere, hat etwas mit Sprachgefühl zu tun. Wenn man jemanden als Schwein bezeichnet ist das in meiner Wahrnehmung negativer, als als Hund bezeichnet zu werden.