Über das neue Buch von David Foster Wallace, das offiziell am 24.08. mit großer Spannung in der deutschen Literaturszene erwartet wird, habe ich hier ja schon etwas geschrieben.
Heute ist in der FAZ auf nahezu einer ganzen Seite Umfang eine Rezension des Buches erschienen, nachdem bereits am 18.08. Ulrich Blumenbach das Buch dort besprochen hatte. Rezensent Richard Kämmerlings weist im heutigen Artikel dem Buch einen Stellenwert wie Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“ zu. Höher kann man kaum greifen.
Im Laufe der Zeit sind Artikel über David Foster Wallace auf Deutsch erschienen, die in ihrer Gesamtheit ein geschlossenes Bild von ihm als Autor, seinem Werk sowie von seiner persönlichen und familiären Situation entstehen lassen. Die wichtigsten Links führe ich hier auf:
Erste grobe Würdigung nach seinem Tod in 2008 in Spiegel-online und Welt. Die Welt hat im März 2009 „Infinite Jest“ bereits besprochen und ist auch auf das letzte, nicht mehr fertiggestellte Werk „The Pale King“ eingegangen.
Eine zweite sehr ausführliche und kompetente Wüdigung seines Wirkens und Schriftstellerlebens ist in Spiegel-online zu finden. Spiegel-Autor Klaus Brinkbäumer ist über den großen Teich gejetet und hat viele Personen aus dem Umfeld David Foster Wallace’s getroffen. Er schildert vor allem die familiäre Situation sehr plastisch und viel sagend.
Im Rolling Stone 12/2008 stand ein sehr guter Artikel über den Autor, entstanden kurz nach dessen Tod. Dichter dran an der Person war wohl kein anderer Journalist. Den Artikel habe ich online nicht gefunden. Wer ihn sich nicht besorgen kann aber Interesse daran hat, bitte hier auf der Seite einen Kommentar schreiben, dass der Artikel benötigt wird. Ich helfe dann weiter.
Ausführliche Rezension des Buches „Infinite Jest“/“Unendlicher Spaß“ auch in der TAZ und der Süddeutschen Zeitung von gestern.
Der Verlag hat Informationen bereitgestellt, u.a. Zitate aus Rezensionen und einen Terminkalender mit Veranstaltungen zum Buch. Hier ist ein Podcast zu den Übersetzungsarbeiten von Ulrich Blumenbach zu hören. Und auf dieser Website kann man ab dem 24.08. kapitelweise mitdiskutieren – 100 Tage lang. Viel Spaß!
Nebenbei sei noch erwähnt, dass Blumenbach ein kleines Begleitbändchen publiziert hat: „Über unendlicher Spaß: Oder: Wie ich Infinite Jest lieben und trotzdem übersetzen lernte.“
Und es lohnt sich, in den unten getrackten Blog Amys Welt reinzuschauen, sie hat auf interessante Originalquellen verlinkt, z.B. auf ein Interview mit dem Autor.
5 Responses to “Roman „Infinite Jest“: Rezension in der FAZ von heute”
[…] Schwierigkeiten, die der Übersetzer mit diesem Romanungetüm hatte vor allem mit dem Spleen von David Foster Wallace’ unbekannte oder seltene Worte zu verwenden, für die es eigentlich gar keine Übersetzung geben […]
[…] Zukunft der Literatur, der Amerikaner David Foster Wallace, der sich vor über einem Jahr das Leben nahm, ist auch in Deutschland immer noch gut für eine […]
[…] machen mal eben den Jahresanfang zur David-Foster-Wallace-Woche: Nach dem Comic zum Autor hier der Hinweis auf das Theaterstück zum Autor. Der ist ja gerade […]
[…] um 21:00 Uhr, liest der Schauspieler Bruno Ganz beim Literatur-Festival lit.Cologne in Köln aus „Infinite Jest“ von David Foster Wallace. Ein Buch, dessen sprachliche Brillianz besonders davon profitieren wird, […]
[…] oder gar nichts. In anderen Fällen wie dem viel besprochenen zum Jahrhundertwechsel passenden Buch „Unendlicher Spaß“ von David Foster Wallace sind beinahe unendlich viele Bezüge enthalten, viele Themen bearbeitet […]